Neue Autobahnanschlüsse geplant

Entlastung für Deva und Anschluss für Cugir in Sicht

Temeswar (ADZ) – Die Nationale Gesellschaft für die Verwaltung der Verkehrsinfrastruktur CNAIR hat ein Projekt zur Errichtung von fünf neuen Anschlüssen an die Autobahn A1 (Nadlak/Nădlac – Hermannstadt/Sibiu) und einem an die Autobahn A3 veröffentlicht. Zunächst sollen für 2,1 Millionen Lei Machbarkeitsstudien und technische Entwürfe zusammengestellt werden, die entsprechende Ausschreibung läuft bereits. Wann die Arbeiten auch tatsächlich beginnen werden, ist derzeit noch unklar.

Am wichtigsten sind die geplanten Verkehrsknoten A1 / DN7 von Sântuhalm bei Deva und bei Cugir. Bereits während der Planung der A1-Trasse zwischen Deva und Hermannstadt war unklar, warum die etwa 60.000 Einwohner große Kreisstadt von Hunedoara über nur einen einzigen Anschluss an die Autobahn (bei Șoimuș), die Stadt Mühlbach/Sebeș über drei und die Stadt Cugir über keinen verfügen sollten. In Deva wurde mehrmals gegen die Entscheidung der damaligen Gesellschaft für Autobahnen und Nationalstraßen (CNADNR) protestiert, zumal die Anbindung über die Eisenbahnlinie und die Marosch von Anfang an schlecht geplant war und die schlecht ausgeschilderten provisorischen Kreisel auf der DN7 zu mehreren Unfällen geführt haben. Ein Knoten bei Sântuhalm würde den Verkehr durch Deva entlasten und für die 65.000 Einwohner große Stadt Hunedoara eine kürzere Anbindung an die Autobahn darstellen.

Weitere Anschlüsse plant die CNAIR im Kreis Temesch, bei Rekasch/Recaș und Bethausen. Auch im Banat kam Anfang des Jahrzehnts die Frage auf, warum das Weinbaugebiet von Rekasch, wo sich eine touristische Entwicklung anbahnt, über keinen A1-Anschluss verfügt, dafür aber die Gemeinde Großtoplowetz/Topolovățu Mare. Der dortige Anschluss der Kreisstraße 572 ist von geringerer Bedeutung, weil sich die Kreisbehörden von Arad, Temesch und Karasch-Severin noch immer nicht auf die durchgehende Instandsetzung der Kreisstraßen verständigen konnten, die Lippa/Lipova im Kreis Arad über Großtoplowetz und Busiasch/Buziaș im Kreis Temesch mit der Gemeinde Berzovia im Banater Bergland (also mit den Städten Reschitza/Reșița und Bokschan/Bocșa) verbinden. Mit dem Anschluss von Bethausen soll den Gemeinden im Nordosten des Kreises Temesch und im Südosten von Arad ein besserer Anschluss an die Hochgeschwindigkeitsstraße ermöglicht werden. Eine weitere Anbindung plant die CNAIR bei Kreuzstätten/Cruceni im Kreis Arad. Bürger in den südlich der Marosch liegenden ehemals schwäbischen Ortschaften des Kreises Arad hätten damit einen einfacheren und kürzeren Zugang zur Autobahn, und müssten nicht mehr den Umweg über Arad nehmen.

Ferner soll bei Spinuț im Kreis Bihor die Nationalstraße 1P mit der sich im Bau befindlichen Autobahn A3 (Großwardein/Oradea – Klausenburg/Cluj-Napoca – Neumarkt/Târgu Mureș – Kronstadt/Brașov) verbunden werden.