Neue Radstationen in Hermannstadt

Weitere EU-Mittel zur Verbesserung der alternativen Mobilität

Hermannstadt - Den Vertrag über die Finanzierung des mit EU-Mitteln umzusetzenden Projektes „Sibiu Bike City” unterzeichneten die Hermannstädter Bürgermeisterin Astrid Fodor und der Direktor der Entwicklungsagentur Zentrum (ADR Centru) Simion Cre]u vergangenen Montag. Die Investition zur Verbesserung der alternativen Mobilität in Hermannstadt/Sibiu nimmt eine Förderung von 13,4 Millionen Lei in Anspruch, von denen die nichtrückzahlbaren EU-Mittel knapp 12,5 Millionen Lei ausmachen.

„Wir schaffen die Voraussetzungen für die alternative Mobilität in Hermannstadt. Abgesehen von der fortwährenden Modernisierung des Nahverkehrs verfügen wir zurzeit über Finanzierungen für drei für den Radverkehr wichtige Projekte, die aktuell umgesetzt werden: die Einrichtung der Zibinsufer, der Fahrradkorridor zwischen dem Strand-Viertel und dem Erlenpark/Parcul Sub Arini und die Sibiu Bike City. Konkret ermöglicht der heute unterzeichnete Vertrag die Einrichtung von 44 Fahrradverleihzentren in der gesamten Stadt, den Ankauf von über 500 Fahrrädern und 12 Dreirädern für Senioren und Personen mit Behinderungen sowie des Programms zur Verwaltung und Instandhaltung des Systems.

Wir ermöglichen und ermutigen die Nutzung des Fahrrads als alternatives Verkehrsmittel durch Investitionen in die Infrastruktur und die Sicherheit der Fahrradwege, die unsere Bürger dazu bewegen sollen, für ihre Fahrten in der Stadt immer öfter zum Rad zu greifen“, so die Bürgermeisterin Astrid Fodor.

Die Investition umfasst den Ankauf von 540 intelligenten, mechanischen Fahrrädern mit Bordcomputer und intelligentem Zugangsmodul, die zusätzlich mit Sicherheits- und GPS-Überwachungssystemen ausgestattet sind. Die 44 Fahrradverleihstationen, wobei an zehn von ihnen auch Werkzeug für kleinere Reparaturen verfügbar ist, werden in der Nähe der Bushaltestellen der Tursib eingerichtet, sodass die beiden Transportmöglichkeiten in Zukunft kombiniert werden können. In dieser Hinsicht wird auch ein gemeinsames, für Bus und Rad bestimmtes Kartenverkaufsystem angedacht. Zudem werden intelligente Verleih- und Zahlungsterminals sowie ein System für die Bedienung, Instandhaltung und Kommunikation mit den Rädern und eine mobile Anwendung erworben.

Bislang hat die Stadt die mit dem Projekt verbundene Machbarkeitsstudie ausarbeiten lassen und aktuell läuft das Ausschreibungsverfahren betreffend den Ankauf der vorgenannten Ausstattung, die Montageleistungen, die Inbetriebsetzung des Verleihsystems sowie die Projektierung und die technische Beratung, wobei die hierzu eingereichten Angebote aktuell ausgewertet werden.

Entsprechend dem Finanzierungsvertrag ist das Projekt bis Juni 2021 umzusetzen.