Temeswar (ADZ) – Verkehrsminister Sorin Grindeanu (PSD) hat am Wochenende in Temeswar gesagt, dass die Nationale Gesellschaft für Verkehrsinfrastruktur (CNAIR) nach einem neuen Bauausführer für die Temeswarer Südostumgehung sucht. Ende 2022 hatte die CNAIR den Vertrag mit dem italienischen Konzern Tirrena Scavi aufgekündigt, zweieinhalb Jahre nach Baubeginn hatte es knapp 60 Prozent der Arbeiten an der 26 Kilometer langen Straße durchgeführt. Der um ein Jahr verlängerte Abgabetermin konnte natürlich nicht eingehalten werden. In zwei, drei Wochen werde man die Fortsetzung der Arbeiten ausschreiben und sei guter Hoffnung, dass im Frühjahr die Bauarbeiten wieder aufgenommen werden können, sagte Grindeanu. Nun arbeite die CNAIR an der Begutachtung der von Tirrena Scavi durchgeführten Arbeiten und an dem Auftragsheft für die bevorstehende Ausschreibung.
Dass der Vertrag mit Tirrena Scavi gekündigt werden musste, habe ihm gar keine Freude bereitet, aber eine andere Lösung habe es nach den jahrelangen Verzögerungen und den nicht eingelösten Versprechen des italienischen Unternehmens nicht mehr gegeben. Wenn man jetzt das Glück habe, einen seriösen Straßenbauunternehmer zu finden, könne man die Arbeiten bis Jahresende abschließen.
Im Sommer wolle die CNAIR auch die Arbeiten an der Westumgehung (zwischen der DN69 bei Sanktandres/Sânandrei über die DN 6 und die DN59A bis zur Kreisstraße DJ 591 bei Utvin) ausschreiben, die Machbarkeitsstudie sei fast fertig, teilte Grindeanu mit. Es tue ihm leid, dass es ihm nicht gelungen sei, diese Investition der Stadt Temeswar und dem Kreis Temesch abzutreten, es sei aber nicht seine Schuld, dass sich die USR-Verwaltung der Stadt und die PNL-Administration des Kreises nur streiten und nicht in der Lage sind, sich überhaupt auf etwas zu einigen.
Was die vierspurige Verbindungsstraße zwischen der Autobahn A1 und der DN 69 angeht, so glaubt Grindeanu, dass diese noch in diesem Jahr ihrer Bestimmung übergeben werden könne. Zwar habe das italienische Straßenbauunternehmen Todini bisher nur etwa 20 Prozent der Arbeiten durchgeführt, man könne jedoch bei gutem Wetter sehr schnell arbeiten.