Petition für bessere Fahrradwege

Organisationen fordern klare Regeln für Radweg-Bau

Das Fahrrad ist umweltfreundlich und gerade in Zeiten, wo man die soziale Distanz wahren sollte, die ideale Alternative zu den öffentlichen Nahverkehrsmitteln. In vielen rumänischen Städten aber ist die Radinfrastruktur nicht nur unzureichend, sondern auch unsicher. Foto: Zoltán Pázmány

Temeswar – Der Fahrradförderverein „Verde pentru Biciclete“ aus Temeswar/Timișoara hat sich der landesweiten Aktion angeschlossen, wodurch von der rumänischen Regierung und dem Ministerium für Öffentliche Arbeiten, Entwicklung und Verwaltung gefordert wird, die notwendigen Maßnahmen zu treffen, um klare Normen für den Entwurf, Bau, die Nutzung und Instandhaltung der Radwege in Rumänien festzulegen. Insgesamt 71 Organisationen aus Rumänien stehen hinter der Petition, die bereits von rund 2000 Menschen unterschrieben wurde.

In einer Pressemeldung erklären die Vertreter des Vereins „Verde pentru Biciclete“ die Vorteile klarer Regelungen für den Radweg-Bau in Rumänien. Die Nutzung des Fahrrads trage zur Förderung der sozialen Distanz bei, die Entwicklung der dafür notwendigen Infrastruktur sei hundertmal weniger kostspielig im Vergleich zu den Auto-Straßen. Nicht nur für den Radfahrer selbst sei das Radfahren von Vorteil, sondern auch für die Luft, die durch das Benutzen des umweltfreundlichen Verkehrsmittels nicht mehr verschmutzt wird.

Der Entwurf eines Regelsets für Radwege wurde bereits 2017 einer öffentlichen Debatte gestellt, aber noch nicht verabschiedet. Die Initiatoren der Petition bereiten für den 3. Juni, den Welttag des Fahrrads, öffentliche Aktionen vor, um die Aufmerksamkeit der Entscheidungsträger auf die Bedeutung von guten Radwegen zu lenken. Die Petition kann unter campaniamea.declic.ro/petitions/vrem-piste-ca-afara-pentru-o-distantare-fizica-reala unterschrieben werden.