Präfekt inspiziert Sprinkleranlagen

Ende März soll das Umweltschutzvorhaben funktionsfähig sein

Neumoldowa – Präfekt Matei Lupu, seines Zeichens der ehemalige PSD-Bürgermeister von Neumoldowa, besuchte dieser Tage die Baustelle des Umweltschutzprojekts des Wirtschaftsministeriums, die Befeuchtungsanlage der Abraumhalden Boșneag und Tăușani, zwischen Neumoldowa und der Gemeinde Coronini gelegen. Es handelt sich um ein Objekt, das jahrelang Ziel der Proteste der Umweltschützer war, weil der giftige Feinstaub nicht in Griff zu bekommen war, der seit Stilllegung des staatlichen Kupferanreicherungswerks Moldomin von den Sturmwinden des Donauengpasses aufgewirbelt und zum Gefährdungsfaktor der Bewohner beider Donauufer am Eingang zum Eisernen Tor wird.
Die 120 Hektar Giftdünen am Donauufer sollen mittels EU-Finanzierung durch das Wirtschaftsministerium durch permanentes Befeuchten mit Donauwasser verfestigt und für Staubaufwirbelungen unanfällig gemacht werden. Dafür wird über die gesamte Fläche der Giftdünen ein Netz von Rohrleitungen gelegt, die Sprinkler versorgen, die ständig in Betrieb gehalten werden müssen. Gebaut wurde am Donauufer auch eine elektrisch betriebene Pumpenanlage.
Laut Matei Lupu ist das Vorhaben – das Ende 2018 in Betrieb gehen sollte – zu 90 Prozent fertig. 40 Prozent der nötigen Sprinkler seien montiert, bis Monatsende würden auch die restlichen an Ort und Stelle sein, versicherte der Präfekt, von dem nicht bekannt ist, ob er als Bürgermeister der vom giftigen Feinstaub meistbetroffenen Stadt, Neumoldowa, jemals etwas zur Eindämmung der akut gesundheitsgefährdenden Umweltbelastung getan hat.
Heute sagt er: „Für den Landkreis Karasch-Severin bedeutet die Umweltbelastung von Neumoldowa ein schweres Umweltproblem, umso mehr, als wir in diesem Fall von grenzüberschreitender Umweltvergiftung sprechen.“ Es sei daran erinnert, dass Serbien Rumänien wiederholt gedroht hatte, vor internationale Gerichte zu gehen, um einen Stopp der Giftbedrohung zu erreichen. Außerdem berichtete die ADZ wiederholt von den gemeinsamen Protesten serbischer und rumänischer Umweltschutzorganisationen wegen der Giftdünen am Donauufer und auch von deren Eingaben in Brüssel, die schließlich, durch den Druck eines Vertragsverletzungsverfahrens, die Regierung Rumäniens zum Handeln gezwungen haben.
Präfekt Lupu weiter: „Die Regierung Rumäniens, durch das Wirtschaftsministerium, finanziert dieses Projekt zur Befeuchtung der Abraumdünen. Gegenwärtig sind alle Hauptleitungen gelegt, 40 Prozent der Sprinkler stehen. Letztendlich ist es mir gegeben, nach Jahren, wo Lösungen gesucht wurden, bald einen Großteil der Sanddünen befeuchtet, also ungefährlich, zu sehen.“