Reschitza - In Reschitza erinnert man sich noch gut an das ewige Geplänkel von Bürgermeister Mihai Stepanescu mit den Baufirmen und -arbeitern sowie deren Auftraggeber Aquacaraş, als die erste Phase der Umbauarbeiten des Siedlungswassernetzwerks abgewickelt wurde. Das Rathaus schmiss mit Geldstrafen um sich, die Baufirmen verteidigten sich, so gut sie konnten (auch gerichtlich, meist mit der Behauptung, „wenn gebaut wird, entsteht erst mal Unordnung und Bauschutt” und dazwischen wurden Aquacara{ und sein Direktor Anatoli Liber regelrecht zermalmt, so oft sich die Gelegenheit bot.
Ob es dabei eine Rolle spielt, dass Liber der Frunzăverdepartei PNL und Stepanescu der Ponta-Partei PSD angehört, soll dahingestellt bleiben. Etwas Ähnliches bahnt sich jetzt schon wieder an, seit die zweite (und vorläufig letzte) Ausbauphase des Siedlungswasserprojekts von Reschitza durch Finanzierung der EU, der Bukarester Regierung und (auch ein wenig) seitens der Stadt begonnen hat, durch welche die eingemeindeten Ortschaften Fließendwasser und Kanalisierung erhalten sollen und an die städtische Kläranlage angeschlossen werden.
Das Rathaus hat am Mittwoch in einem Kommuniqué bekannt gegeben, dass es ein Regelwerk für die Abwicklung des Projekts CS-CL 06 „Sanierung und Ausbau des Zuleitungssystems, des Trinkwasserverteilungssystems und der Kanalisierungsnetze des Munizipiums Reschitza” ausgearbeitet hat und dessen Einhaltung durch den Bauausführer – die Karansebescher SC Hidroconstrucţia SA – und den Bauherrn, den Siedlungswasserverbund Aquacaraş mit Sitz in Reschitza, ultimativ erwartet. Das Rathaus fordert in erster Linie, dass der Abtransport der „überschüssigen Aushuberde”, die bei den Tiefbauarbeiten anfällt, allein zu einem vom Rathaus bestimmten Ort geschehen darf, der sich etwa zwei Kilometer von der alten Umgehungsstraße am Koleascha-Berg befindet.
In erster Linie müssen aber überall, wo gearbeitet wird, „Identifizierungspanneaus” angebracht werden, welche die Arbeiten als zum Projekt gehörige Investition ausweisen. Ultimativ fordert das Rathaus von den beiden Firmen, dass sie alle Arbeitsorte beim Abschluss der Arbeiten „zumindest so hinterlassen, wie sie sie vorgefunden haben”, das heißt Straßen und Gehsteige, die aufgerissen werden mussten, sollen wieder in ihren ursprünglichen Zustand gebracht werden.