Kronstadt - Die alten Gebäude im zentralen Pavillon des Kreiskrankenhauses Kronstadt/ Brașov, von denen einige vor über 50 Jahren errichtet wurden, weisen schwerwiegende Infrastrukturprobleme auf, gaben die Vertreter des Hospitals bekannt. So wurden beispielsweise im Gebäude H, jenes Gebäude mit Erdgeschoss und zwei Obergeschossen, in dem sich Labor, OP-Bereich, Intensivstation, Apotheke und Radiologie befinden, kürzlich Risse sowohl in der Decke als auch im Boden festgestellt.
Die durchgeführten Sofortmaßnahmen konnten das Problem nur teilweise beheben. Das gesamte Gebäude muss nicht nur strukturell verstärkt, sondern auch funktional neu aufgeteilt werden, wie beispielsweise durch die Anpassung der Raumaufteilung an aktuelle medizinische Standards. Laut eines technischen Gutachtens fällt der Bau in die Erdbebenrisikoklasse II, zudem entsprechen die Struktur und Raumaufteilung nicht mehr den heutigen Standards, erklärte der Krankenhausmanager Emil Mailat.
Die im vergangenen Jahr durchgeführte Machbarkeitsstudie schlägt eine Aufstockung als technische Lösung vor. Die Projektkosten, die die Sanierungsarbeiten sowie die Ausstattung mit neuen medizinischen Geräten umfassen, belaufen sich auf nahezu 400 Millionen Lei. Die erforderlichen Mittel könnten über das Nationale Investitionsprogramm für Krankenhausinfrastruktur bereitgestellt werden, das Projekt muss aber bis spätestens 2031 abgeschlossen werden. „Wir schaffen zusätzliche Räume, um alle gesetzlichen Vorgaben hinsichtlich des Platzbedarfs pro Bett auf der Intensivstation einzuhalten. Es wird einen brandneuen OP-Bereich geben. Das Projekt umfasst zehn OP-Säle, für die wir eine Finanzierung mit einem chirurgischen Roboter vorgesehen haben, sowie zwei hybride Säle für neurochirurgische und kardiologische Eingriffe“, so der Manager. Des Weitere sagte er, dass die größte Herausforderung bei diesem Sanierungsprojekt sei, die Bauarbeiten so durchzuführen, dass die medizinische Versorgung nicht beeinträchtigt wird.