Hermannstadt – Architekt Eugen Vaida, Gründer und Leiter der „Ambulanța pentru Monumente“, war vergangene Woche zu Gast in der Republik Moldau und traf mit Kulturminister Sergiu Prodan aus Chișinău zusammen, der sich vom Chef der NGO mit Hauptsitz in Alzen/Alțâna im Harbachtal/Valea Hârtibaciului die Aussicht auf Kooperation zwecks Restaurierung und Wartung von gefährdeten Kulturgütern im Nachbarland Rumäniens östlich des Pruth bestätigen ließ. Zur Gesprächsrunde, worüber Freitag, am 13. Dezember, die moldauische Presseagentur IPN berichtete, hatte der zuständige Minister auch Stellvertreter der Agentur für Inspektion und Restaurierung von Baudenkmälern, des ebenso moldauischen Kulturerbe-Instituts und der Nationalen Archäologischen Agentur eingeladen. Zeitnah unternommen wurde außerdem eine Fahrt in den 1700-Einwohner-Ort Cernoleuca in der Oblast Dondușeni und dem Norden der Republik Moldau, dessen stark vom Zahn der Zeit angefressene Windmühle Eugen Vaida und die „Ambulanța pentru Monumente“ gründlich zu renovieren versprochen haben. Geplant sind eine Sommerschule für Profis und Laien sowie die schrittweise Übernahme der Arbeitsweise der „Ambulanța pentru Monumente“ auch in der Republik Moldau. Im Dorf Cernoleuca selbst, wo seit 14 Jahren Ala Mazureac die Rathaus-Geschicke lenkt und mittlerweile für die Partei PAS von Staatspräsidentin Maia Sandu eintritt, suchte die Delegation der „Ambulanța pentru Monumente“ das Gespräch mit der Gemeindeverwaltung. Die Bedeutung freiwilliger Mitarbeit durch Einheimische und des Haltens förderlicher Kontakte zu allen gesellschaftlichen und behördlichen Nutznießern von zukünftigen Restaurierungen fanden auf moldauischer Seite rasch Verständnis. Bei freundlicher Verabschiedung voneinander stand fest, dass alle Tätigkeiten der „Ambulanța pentru Monumente“ im Nachbarland sich aus Fonds der Republik Moldau speisen würden.