Neumoldowa – Ein Donaufischer aus Neumoldowa, am Eingang zum Engpass beim Eisernen Tor, hat am Samstag den bisher größten bekanntgewordenen Fang eines Wallers/Welses gemacht: ein Exemplar mit einer Länge von 287 cm (also fast drei Meter) und mit einem Gewicht von 137 Kilogramm.
Bekanntgemacht hat den Fang der Naturfotograf Cătălin Borcean, der auch den Namen des Donaufischers bekanntgab: „Ein unvergesslicher Tag an der Donau: mein Freund Caliniuc Flavius (unter Freunden: „Maskatu“) hat heute einen höchstwahrscheinlich rekordverdächtigen Fang gemacht, einen fast drei Meter langen und 137 kg schweren Wels“, schrieb Borcean auf Facebook und begleitete die Meldung mit mehreren Fotos des Riesenfisches, neben den sich der triumphierende Fischer auf den Boden des Bootes gelegt hatte, um den Größenunterschied zwischen Fischer und Fisch/Fang klarzumachen.
Tatsache ist, dass laut der Verwaltung des grenzüberschreitenden Naturparks Eisernes Tor/Djerdapp seit sehr langer Zeit kein so großer Donauwaller mehr den Donaufischern in die Netze ging. Beziehungsweise: dass solche Riesenfänge nicht bekanntgeworden sind. Tatsache ist aber auch, dass mit diesem Posting auf Facebook ein heftiges Hin und Her zum Thema losgeeist wurde: warum der Fischer dieses Monument der Natur getötet und nicht freigelassen hat, wieso es möglich gewesen sei, dass der Fischer mittels verbotenem Sonar und mit Elektrobatterien (zwecks Elektroschock) auf dem Donaustausee Eisernes Tor I fischen durfte/konnte usw.
Andrerseits argumentierten die Verteidiger des trotz allem glücklichen Fischers, dass er mit diesem Fang mit Sicherheit eine große Bedrohung für den Fischbestand im Donaustausee aus dem Verkehr gezogen hat, denn Waller sind zwar praktisch Allesfresser, Welse dieser Größe zögen aber Fische und Krebse vor, jagen aber auch auf dem Wasser schwimmende Tiere, etwa Enten und Blesshühner oder Kormorane.
Unter den Facebooklern überwog allerdings der Anteil derjenigen, die sich für eine (leider nicht stattgefundene) Freilassung des Riesenfangs aussprachen.
Zuletzt hatten 2018 zwei Mediascher Angler zusammen mit ihrem Freund aus Galatz einen 2,48 m langen Waller/Wels mit einem Gewicht von 100 Kilogramm aus der Donau gezogen. Wohlgemerkt: Hobby-Angler, nicht Berufsfischer.Die beiden Mediascher nennen sich „Delphin-Team“ und haben sich auf Wels-Fischerei spezialisiert. Sie haben im selben Jahr auch im Altfluss bereits einen über 1,8 Meter langen und 36 Kilogramm schweren Wels gefangen.