Straße zur Erschließung des Gewerbegebiets

Reschitza – Im Rahmen des umfassenden Stadterneuerungsvorhabens des Reschitzaer Rathauses wird die Stadt von der Gemeinde Ezeriș ein 926 Quadratmeter großes Geländestück kaufen, um dort – genauer: bei Kilometerstein 7 an der Nationalstraße DN 58 Reschitza – Karansebesch – einen Kreisverkehr einzurichten, der den Anschluss von der Nationalstraße DN 58 in Richtuung Țerova-Tal und zum dortigen Gewerbegebiet von Reschitza machen soll.
Zudem besteht vom Țerova-Tal die Möglichkeit für Schwertransporter, auf direkterem Weg in das mitten in Reschitza liegende Stahlwerk zu gelangen – sowohl zur Anlieferung von Schrott für das Elektrostahlwerk, als auch zum Abtransport von Stahl. Oder für die bis zu 50 Tonnen Stämme transportierenden Holztransporter, die aus den Wäldern des Semenik kommen und gegenwärtig meist Reschitza durchqueren (müssen). Nicht zuletzt erhofft sich die Stadt von der Alternativroute, die sie eröffnet, eine Verflüssigung der Verkehrsströme in der Stadt selbst.

„Wir müssen vom Gemeinderat Ezeriș genau jenes Grundstück kaufen, das uns fehlt, um jenen Kreisverkehr anlegen zu können“, erklärte Bürgermeister Ioan Popa (PNL) seinen Stadträten. „Der Kreisverkehr wird an der Nationalstraße Richtung Karansebesch angelegt, genau dort, von wo es auch später die Umgehungsstraße Richtung unserem Vorort Monion und weiter Bokschan-Temeswar und/oder Orawitza geben wird. Also bei der großen Trafo-Station. Dafür haben wir EU-Mittel beantragt. Zuerst bauen wir die 5 km lange Verbindungsstraße in Richtung Țerova-Tal und zu unserem dortigen Gewerbegebiet. Das kleine Geländestück, das wir für diesen wichtigen Verkehrsknotenpunkt der Zukunft benötigen, gehört der Gemeinde Ezeriș, also musste ich die bitten, es uns zu verkaufen, um uns für eine EU-Finanzierung zu qualifizieren. Immerhin handelt es sich um ein Neun-Millionen-Euro-Projekt und es galt, zu handeln.“

Geplant ist, möglichst viel vom Schwerlasterverkehr auf die künftige Straße umzuleiten, weswegen sie auch recht solide gebaut werden muss – also auch etwas kosten wird. Jedenfalls wird durch die neue Straße die Ein- und Ausfahrt aus Reschitza/Neustadt über die Karansebescher Straße erheblich entlastet werden können. Bürgermeister Popa meinte auch, nicht zu unrecht, dass über diese neue Straße eigentlich alle Fahrzeuge, die aus Richtung Franzdorf-Semenik und Reschitzaer Altstadt/Raum Arbeiterheim und weiter bergwärts, in Richtung Karansebesch-Siebenbürgen-Südrumänien fahren, am schnellsten Reschitza hinter sich lassen können – und zudem den Stadtverkehr entlasten. Die technischen Entwürfe für die Straße liegen bereits dem Finanzierungsansuchen bei, das bei der Entwicklungsagentur ADR Vest eingereicht wurde.