Studentenkolloquium zur neueren rumänischen Literatur

Hermannstadt - Das Departement für Romanistik der Fakultät für Literaturwissenschaften und Kunst an der „Lucian Blaga“-Universität Hermannstadt/Sibiu organisiert in der Zeitspanne 29. März bis 1. April 2023 zum ersten Mal das studentische Kolloquium „Die rumänische Literatur als Weltliteratur“. Studenten der Literaturwissenschaften, Philologie, aber nicht nur, fachübergreifende Studien sind sogar erwünscht, sind aufgerufen bis zum 17. März 2023 Vortragsvorschläge einzureichen.

Die internationale zeitgenössische Forschung zeigt ein besonderes Interesse an peripheren Literaturen, die nicht adäquat verstanden werden können, wenn sie nicht in den größeren Bereich der Weltliteratur integriert werden. 

Das Kolloquium zielt darauf ab, rumänische literarische und kulturelle Phänomene aus der Perspektive der neuere Vergleichsstudien, die sich insbesondere auf den Gedanken des Rahmens und der Umgestaltung von Netzwerken stützen, mittels der Analyse von Werken,

Strömungen und Gattungen unter dem Gesichtspunkt ihrer Verbreitung durch Leihgaben, Bearbeitungen und Übersetzungen zu untersuchen.„Das Kolloquium richtet sich in erster Linie an Studierende der Fakultäten für Literaturwissenschaft aus Rumänien und dem Ausland, die rumänische Literatur studieren, aber wir sind auch an Arbeiten aus dem Bereich der anderen philologischen Fachrichtungen oder anderen Geisteswissenschaften (Philosophie, Theater- und Filmwissenschaften, Anthropologie, Kulturwissenschaften usw.) interessiert, und akzeptieren aber auch Beiträge aus den exakten Wissenschaften, die sich mit dem vorgeschlagenen Thema befassen (interdisziplinäre Analyse, Data Mining, NLP, usw.)“, geben die Organisatoren bekannt.
Jede Ausgabe des Kolloquiums wird ein Rahmenthema und einen kürzlich veröffentlichten Studienband zur Diskussion stellen.

Das diesjährige Kolloquium steht unter dem Thema: „Zeitgenössische Rumänische Literatur“ und das zu besprechende Buch ist „Istoria literaturii române contemporane (1990-2020)“ von Mihai Iovănel (Polirom Verlag, Iasi, 2021). 

Die Fragestellung, von der die Veranstalter ausgehen, ist, wie man literarische Phänomene, die noch nicht in einem internationalen Kontext historisiert worden sind, sowie die rumänische Literatur der letzten dreißig Jahre in transnationale thematische Netzwerke einbinden kann.

 Zu den vorgeschlagenen Themenblöcken gehören: zeitgenössische rumänische Prosa in transnationalen Netzwerken, zeitgenössische rumänische Dichtung und die neue globale Sensibilität, neuere Literatur in Theater und Kino: transmediale Welterschließung u.a.
Vortragsvorschläge (Name des Autors, institutionelle Zugehörigkeit, Titel und eine Zusammenfassung von ca. 1500-2000 Zeichen) sollten, entweder persönlich oder über die Einrichtung (über Koordinatoren/Betreuer der Hochschule), bis zum 17. März 2023 an die Adressen stefan.baghiu@ulbsibiu.ro und vlad.pojoga@ulbsibiu.ro eingereicht werden. 

Jedem Teilnehmer stehen für die Vorstellung des Beitrags 20 Minuten zur Verfügung, wobei im Anschluss die Jurymitglieder Fragerunden zur Diskussion der Beiträge veranstalten. Die Organisatoren sichern die Unterkunft und die Verpflegung der Teilnehmer für 3 Tage.
Die Preise des Kolloquiums bestehen aus Buchpaketen (neueste Veröffentlichungen auf dem Gebiet der Kulturwissenschaften) und die Veröffentlichung ausgewählter Beiträge in wichtigen wissenschaftlichen Zeitschriften im Land, insbesondere durch den Kolloquiumspartner, die Zeitschrift Transilvania. 

Weitere Informationen zur Teilnahme sind auf der Homepage der Hermannstädter Universität unter litere.ulbsibiu.ro zu finden.