Hermannstadt - Vom 12. Dezember bis zum 23. Januar 2025 zeigt das Museum für Zeitgenössische Kunst des Brukenthal-Nationalmuseums in Hermannstadt/Sibiu (Kleine Queergasse/Str. Tribunei Nr. 6) in Zusammenarbeit mit der Artivistory Association aus Klausenburg/Cluj-Napoca die Ausstellung Thinking Outside the Box, die Teil der offiziellen Ausstellungsauswahl des BD Platform - International Cluj Comics, Illustration and Animation Festival ist. Die 2023 gegründete Artivistory Association bringt eine Gemeinschaft von Künstlern, Kuratoren, Forschern und interdisziplinären Fachleuten zusammen, die zusammenarbeiten, um soziales Engagement durch sequenzielle Kunst zu fördern. Die Praxis dieses Künstlerkollektivs erforscht subjektiv das urbane Imaginäre und die soziale Identität und stellt in den Mittelpunkt der künstlerischen Arbeit die Überzeugung, dass Kunst mit der alltäglichen Realität verbunden sein und zum Wohl der Gemeinschaft beitragen sollte.
Die Ausstellung umfasst 79 Comic-Projekte, 38 Illustrationsprojekte und 31 Animationsprojekte von jungen Künstlern aus Belgien, Brasilien, Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Irland, Italien, den Niederlanden, Polen, Portugal, Rumänien, Nordirland, Schottland, der Republik Moldau, Singapur, Spanien, Ungarn, der Tschechischen Republik, und dem Vereinigten Königreich.
Die Ausstellung, die zwischen Alltagsszenen und der Erkundung fiktionaler Universen pendelt, ist ein Raum für Introspektion und Dialog. Das vorgeschlagene Thema „Thinking Outside the Box“ ermutigte die Künstler, ihre Grenzen zu überschreiten und neue Gebiete der Vorstellungskraft und des Ausdrucks zu erkunden. Sie wurden aufgefordert, sich traditionelle Strukturen neu vorzustellen und ihre Ideen auf neuartige Weise durch innovative Erzählungen, mutige Themen und Botschaften, unkonventionelle Ästhetik, Interaktion und Beteiligung auszudrücken. Stimmungen werden auf unkonventionelle Weise angegangen, indem die emotionale Komplexität analysiert und das Publikum aufgefordert wird, seine Wahrnehmung der eigenen Erfahrungen neu zu bewerten. Die Betrachter werden eingeladen, das eigene Ich neu zu entdecken und zu erkunden, wie Identität in der heutigen Welt neu definiert wird. Spiritualität, Traditionen und Mythologie werden durch künstlerische Interpretationen neu interpretiert. Die Werke erwecken kulturelle, literarische, historische oder filmische Konstrukte zu neuem Leben und loten die Grenzen der Vorstellungskraft und Kreativität aus.
Durch die Vielfalt und Tiefe der Projekte ist die Ausstellung ein Raum für Introspektion und Dialog, der die Stimmen junger Künstler in den Vordergrund rückt und zu ihrer Integration in den internationalen Kunstkreis beiträgt. Die Veranstaltung fördert die sequentielle Kunst als ein äußerst vielseitiges Ausdrucksmittel, das die traditionellen ästhetischen Grenzen überschreitet und neue Möglichkeiten der Interaktion zwischen zeitgenössischen Künstlern und der breiten Öffentlichkeit eröffnet.
Die Ausstellung wird am Donnerstag, dem 12. Dezember 2024, um 14 Uhr eröffnet.