Wasserwerke zu Kulturschauplätzen

Temeswar – Anlässlich der Eröffnung des Europäischen Kulturhauptstadtjahres in Temeswar/Timișoara sollen die alten, nicht mehr funktionierenden Wasseraufbereitungsanlagen als alternative Räume für Veranstaltungen und kulturelle Aktivitäten wieder zum Leben erwachen. Das Projekt „Branșament cultural la Uzina de Apă“ (Kulturverbindung zum Wasserwerk) verbindet Wasser und Kultur, Menschen und Industrieerbe, Künstler und die Gemeinde, und ruft die Menschen in Temeswar auf, diese verborgenen architektonischen Schätze (wieder) zu entdecken. So bieten beide Wasserwerke am Samstag, dem 18. Februar, ein kulturelles Programm für die breite Öffentlichkeit an, das Führungen, Leseworkshops und Aktivitäten für Groß und Klein umfasst.

Die Aquatim-Stiftung ist Veranstalter des geplanten Kulturprojekts, das Teil des nationalen Kulturprogramms „Temeswar- Europäische Kulturhauptstadt 2023“ ist und durch das Opening+-Programm finanziert wird. Das Wasserwerk in der Calea Urseni, unlängst mit Mitteln der Gesellschaft für Siedlungswasserbewirtschaftung „Aquatim“ von der Baufirma Constructim saniert, das das zukünftige Museum des Wassers beherbergen wird, und das Wasserwerk in der F.Mistral-Straße 1, das das Lernzentrum „Aquapic“ umfasst, sollen am Samstag zu Schauplätzen für Kultur werden. In beiden im Sezessionsstil errichteten Gebäuden sollen zwischen 11 und 14 Uhr Workshops für Kinder ab 6 Jahren stattfinden. Die Schreibwerkstatt im Wasserwerk in der Calea Urseni wird vom Temeswarer Journalisten und Schriftsteller Robert [erban geleitet, den Leseworkshop bei „Aquapic“ leiten Autorin Ramona Miza zusammen mit Alina Iga, Gründerin des Podcasts „Cufărul cu povești“. Es folgen Führungen durch beide Wasserwerke. Die Teilnahme ist kostenfrei.