Webseite zur Deportation

Ausgangs- und Anhaltspunkte für das Behandeln des Themas im Unterricht

Hermannstadt - Interviews mit ehemaligen Russlanddeportierten oder Kindern von Verschleppten, Dokumente betreffend die Deportation aus dem Archiv des Nationalrates für das Studium der Archive der Securitate (CNSAS) und zwei Aufsätze über den Eingang des Themas Deportation von Rumäniendeutschen in die Literatur sind auf einer Webseite zu finden, die vom Zentrum für Lehrerfortbildung in deutscher Sprache (ZfL) gehostet wird. Es handelt sich dabei um einige der Materialien, die Schülerinnen und Schülern des Brukenthalgymnasiums in Hermannstadt/Sibiu, des Lenaulyzeums in Temeswar/Timişoara und des Johann-Ettinger-Lyzeums in Sathmar/Satu Mare sowie Studierende an der Lucian-Blaga-Universität im Rahmen eines Projektes gesammelt haben, dessen Ergebnisse im Mai vorigen Jahres in Hermannstadt vorgestellt worden sind. Das Projekt hatte Helge Fleischer initiiert, durchgeführt wurde es in Zusammenarbeit mit dem Büro in Bukarest der Friedrich-Ebert-Stiftung und dem CNSAS.
Unter www.zfl.ro/deportationsprojekt sind Gespräche mit den ehemaligen Russlanddeportierten Ignaz Bernhard Fischer, Elisabeth Wolf, Magdalena Steinbinder und Gustav Hermann Schemmel runterzuladen. Desgleichen erzählen Johann Forstenheizler und Sigrid Haldenwang aus ihrer Kindheit ohne bzw. krank heimgekehrte Eltern, wobei das letztgenannte Interview auch video zu verfolgen ist. Die beiden Germanistikstudentinnen Alexandra Pop und Irina Ana Lechin]an schildern in ihren Beiträgen das Thema Deportation in der deutschsprachigen Literatur und gehen dabei insbesondere auf Joachim Wittstocks Roman Bestätigt und besiegelt und den Roman Atemschaukel von Herta Müller ein. Die Webseite soll Lehrern, die das Thema Deportation im Unterricht behandeln möchten, Ausgangs- und Anhaltspunkte bieten.