Zwei Schläge gegen Drogendealer in Westrumänien

Temeswar/Karansebesch/Arad (ADZ) – Zwei mutmaßliche Drogendealer sind in der Nähe von Karansebesch/Caransebeș bei einer Übergabe von rund 21 Kilogramm Cannabis von der Polizei auf frischer Tat ertappt worden. Die Drogen waren zuvor aus Spanien über ein internationales Kurierunternehmen nach Temeswar gebracht worden – versteckt zwischen Lebensmitteln, teilte die Temescher Kreispolizei am Samstag mit.

Einer der beiden Männer – 29 und 32 Jahre alt – hatte das Paket in Temeswar bei einem Kurierdienst abgeholt und es anschließend in der Umgebung von Karansebesch an seinen Komplizen übergeben. In diesem Moment griffen die Ermittler zu.

Beide Männer wurden festgenommen und zum Verhör zum Sitz der Antimafia-Staatsanwaltschaft DIICOT in Temeswar gebracht.

Gegen sie wurde am Sonntag auf Antrag der Staatsanwaltschaft vom zuständigen Haftrichter am Kreisgericht Temesch Untersuchungshaft für 30 Tage angeordnet. Die Ermittlungen laufen wegen des Verdachts des Drogenhandels in erheblichem Umfang.
Am Montag schlugen dann die Behörden im Kreis Arad zu: In einer groß angelegten Aktion der Ermittlungsbehörden gegen ein Drogennetzwerk, das den westlichen Landesteil Rumäniens mit Betäubungsmitteln versorgt haben soll, führten Polizeibeamte am Montag in Arad 22 Hausdurchsuchungen bei mutmaßlichen Mitgliedern der Gruppe durch.

In den Wohnungen stießen die Ermittler auf eine der umfangreichsten sichergestellten Drogenangebote der vergangenen Zeit: Cannabis, Crystal Meth, Haschisch, Kits für den Anbau halluzinogener Pilze sowie diverse Tabletten mit verbotenen Substanzen wurden sichergestellt. Insgesamt 22 Personen wurden zur Vernehmung zur DIICOT-Stelle in Arad gebracht. Fünf Männer und zwei Frauen kamen in Polizeigewahrsam, ein weiterer Mann wurde unter Justizaufsicht gestellt. Gegen sie wird wegen Handels mit Risiko- und Hochrisikodrogen ermittelt. Zudem beschlagnahmte die Polizei ein BMW-Fahrzeug, das mutmaßlich für den Transport der Betäubungsmittel genutzt wurde.