Internationale Tourismusmesse Berlin 2025

Rumänien mit 36 Agenturen auf dieser Weltmesse präsent / Verstärkter Trend zu KI

Das Team vom Consiliul Județean Neamț mit dem Kronstädter Cristian Macedonschi (r), Promoter des Tourismus-Journals „Urlaub in Rumänien“. In der April-Ausgabe dieses mehrsprachigen Reisemagazins mit über 84.000 Followern wird Piatra Neamț mit seinen touristischen Highlights, dem Nationalpark Ceahlău und Klöstern, eine Hauptrolle spielen.

Corina-Bianca Gonteanu (l), Weinkommunikatorin und Direktorin der spezialisierten Marketingagentur Winefluent, und Andreea Sipoșean, Generaldirektorin von „Romanian Wine Escapes”

Der Profi-Fotograf Dominic Lars Breitbarth in der Fotoausstellung beim 10. Donausalon zur ITB 2025, wo er einige seiner Donau-Bilder präsentierte | Fotos: Berndt Brussig

Das Reisewachstum 2024 hat erstmals das Level von 2019 erreicht. Über 20 wegweisende Innovationen mit KI-Unterstützung wurden präsentiert – von Hotel Revenue Management Tools über virtuelle Assistenten bis hin zu Projekten zur Förderung des Agrotourismus in Albanien. Diese zukunftsorientierten Lösungen und nachhaltigen Konzepte geben einen Ausblick auf die Trends der kommenden Jahre. Highlight im rumänischen Messekomplex war die Präsentation der neusten Edition des Tourismus-Journals „Urlaub in Rumänien“. Mit dem Donausalon endete die ITB 2025.

Die ITB Berlin 2025 fand vom 4. bis 6. März unter dem Motto „The World of Travel Lives Here“ / „Die Welt des Reisens lebt hier“ statt. Ausgebuchte Hallen auf dem Messegelände unter dem Berliner Funkturm und eine Rekordzahl von 5800 nationalen und internationalen Ausstellern (5 % Zuwachs gegenüber 2024) aus über 170 Ländern unterstreichen einmal mehr die globale Reichweite der weltweit führenden Tourismusfachmesse ITB. Besonders in den zentralen Reisesegmenten wie Kreuzfahrten und Travel Technology, aber auch in den dynamischen Märkten Südeuropas, Asiens, Afrikas und den arabischen Staaten, ist ein markanter Zuwachs zu verzeichnen. Als Gastland präsentierte sich Albanien unter dem Motto „Albania All Senses“  und eröffnete in der Veranstaltungshalle CityCube Berlin mit einer eindrucksvollen Show die weltgrößte Reisemesse.

Albanien-Agrotourismus-App, Nachhaltigkeit und KI-Assistenz

Ergänzend zu Angeboten zu hochklassigen Hotels, etwa am Ionischen Meer, präsentierte Albanien eine neue App für den Agrotourismus. Diese App verbindet mit KI-Unterstützung Tradition mit Innovation. Sie bietet zum Beispiel eine zentrale Anlaufstelle für Reisende, die authentische und nachhaltige Erlebnisse suchen und die ländliche Entwicklung Albaniens unterstützen wollen.     
                              
Thematisch dominierten auf der ITB 2025 Megatrends wie Nachhaltigkeit und digitale Transformation – insbesondere geprägt durch enorme Chancen durch KI wie etwa für Payment-Lösungen. Diesjährige ITB hat verstärkt visionäre Lösungen thematisiert, die den globalen Tourismus neu definieren. Ob KI-gestützte Assistenten, nachhaltige Mobilitätsangebote oder smarte Buchungssysteme – die innovativsten Konzepte der Branche standen im Mittelpunkt, zum Beispiel eine KI-gestützte Technologie, die Reiseangebote in Sekundenschnelle in eine ansprechende App umwandelt, Bilder automatisiert, Formatierungen und Übersetzungen blitzschnell tätigt.

Rumänien mit 36 Tourismusfirmen präsent

Im attraktiven Messekomplex Rumäniens offerierten 36 Tourismusunternehmen ihre Angebote im Spektrum von Städtereisen wie Großwardein/Oradea oder Touren zur Entdeckung der Schönheiten der Natur in Rumänien wie das Donaudelta bis hin zu Mystery-Trips zu Dracula-Hotspots wie Schloss Bran und Schäßburg/Sighișoara. Allein zwölf Agenturen aus Siebenbürgen, darunter die „Siebenbürgen Reisen“ aus Sibiu, „Visit Cluj“ sowie „Visit Oradea“ und „Transair Travel & Events“ aus Neumarkt/Târgu Mureș machten den Fachbesuchern ihre Offerten. Auch Aktiv-Touren, individuelle oder geführte, zählen zum Angebot, etwa Radtouren in Siebenbürgen, Wandertouren in den Karpaten oder eine Wanderwoche auf der „Via Transilvanica“.

Temeswar/Timișoara war mit „Ava Top Travel“ und „Vertical Adventure“ auf der ITB 2025 vertreten. Aus Bukarest beteiligten sich sechs Firmen, etwa „Eastern European Experience“ mit Cornelius Dragomir, quasi Stammgast der ITB seit Jahren, und  „Romanian Wine Escapes“. Deren Generalmanagerin Andreea Sipoșean lud zu Verkostungen edler Weine ein. Besonders die trockenen Rotweine „Naiv Feteasca Neagra“ und „Cocoșul Negru“ fanden ihre Liebhaber. Auch die US-amerikanische Journalistin Yolanda Evans, begeisterter und bekennender Dracula-Fan aus Montana im Dracula-T-Shirt mit Wolfskopf auf blutfarbenem Grund sowie mit Fledermaus, darunter in großen Lettern „Transylvania“, genoss ein Glas Rotwein.

Rumänien-Tourismus-Journal auf Chinesisch  

Das Redaktionsteam des mehrsprachigen Tourismus-Journals „Urlaub in Rumänien“, der Promoter Cristian Macedonschi aus Kronstädter/Brașov, Octavian Mariutiu, Redakteur und Marketing-Experte aus Temeswar und Joachim Alberth, IT-Fachmann und Chef von „Red Frog Agenție“, präsentierte seine neueste Edition. Das brandneue Werk umfasst 68 Seiten unter dem Slogan „Unvergessliche Urlaubsziele in Rumänien im Südosten Europas / Siebenbürgen & mehr / Schwarzes Meer / Dracula’s Home“.

Inhaltliche Schwerpunkte in der neuen Ausgabe sind Kronstadt, Großwardein, Bukarest, die Transfogarasch-Hochstraße und das Donaudelta. Das Neue für Nutzer dieser Ausgabe ist zum Beispiel, dass sie gleichzeitig ein Netzwerk zu weiteren touristischen Highlights dieser Regionen beinhaltet, etwa zur Dracula-Location Schloss Bran und zur „Via Transilvanica“, Rumäniens erstem Fernwanderweg, 1400 Kilometer lang. Das Novum der Vernetzung ermöglicht es den in- und ausländischen Reiseagenturen, aber auch Individualtouristen, Reiserouten schnell nach Bedarf und Gustus zu kombinieren. Die große Beliebtheit des Tourismus-Journals „Urlaub in Rumänien“ dokumentiert auch der Fakt, dass es bereits über 84.000 Follower hat und bald weitere folgen werden. Demnächst soll dieses moderne Marketing-Instrument online in den Sprachen Rumänisch, Deutsch, Englisch und Chinesisch erscheinen. Ebenfalls befindet sich ein Gastroführer in Planung. In der April-Ausgabe des Magazins wird unter anderem Piatra Neamț eine zentrale Rolle spielen.

Ein Ausdruck der hohen Wertschätzung für „Urlaub in Rumänien“ ist die Einladung der rumänischen Botschafterin Adriana-Loreta Stănescu zur Präsentation in die Botschaft, wo die neue Edition im vollbesetzen Festsaal Artium vorgestellt und mit herzlichem Applaus bedacht wurde.

Special Guests

Von Übersee angereister Gast des rumänischen Messekomplexes auf der ITB 2025 war die US-Amerikanerin Yolanda Evans. Die freischaffende Journalistin Yolanda (47) ist seit der Kindheit leidenschaftlicher Draucula-Fan, inspiriert von Romanen und TV-Sendungen. Schließlich machte sie sich 2004 erstmals auf den Weg nach Transsylvanien. Fasziniert von Rumänien, bereiste sie nicht nur angebliche Wirkungsorte von Dracula wie die Törzburg/Schloss Bran und Schäßburg, sondern auch Kronstadt, Hermannstadt/Sibiu, Karlsburg/Alba Iulia, Deva usw. Unterdessen spricht Yolanda etwas Rumänisch. Geschätzter Insider-Gast auf der ITB war Wolfgang Limbert (82), der sich in mehreren Projekten seiner Laufbahn als Experte sowie Wirtschafts- und Beschäftigungskoordinator für die Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) in Rumänien, Serbien/Montenegro über Jahrzehnte unermüdlich engagierte. Sein Themenspektrum reichte dabei von Maschinenbau und Software bis hin zu Tourismus und Modernisierung des Weinsektors. Involviert war er auch in die Entwicklung der EU-Donauraumstrategie und bei der Realisierung des Donau-Radwegs. Der Kommentar von Wolfgang Limbert, auch als Journalist und Berater für das Donauländer-Magazin „danube connects“ tätig, zum rumänischen Messekomplex der ITB 2025: „Einfach klasse!“

Donausalon

Am zehnten Donau-Salon zur EU-Erweiterung als Zukunftsstrategie, der am 6. März  in der baden-württembergischen Landesvertretung in Berlin stattfand, nahmen 500 Vertreter aus Politik, Wirtschaft sowie Kultur und Tourismus teil. Mitgastgeber in diesem Jahr war die Botschaft von Bosnien und Herzegowina. Das Land hat 2025 den Vorsitz der EU-Strategie für den Donauraum (EUSDR) inne. Auf der Agenda steht die Zukunft des Donauraums mit Blick auf die aktuellen geopolitischen Entwicklungen und die Bedeutung der EU-Makrostrategien. Der EUSDR als zukunftsweisendes europäisches Programm für 115 Millionen Menschen vom Schwarzwald bis zum Schwarzen Meer gehören 14 Länder an: Die direkten Donau-Anrainer wie Rumänien sowie die fünf EU-Beitrittskandidaten Serbien, Montenegro, Bosnien und Herzegowina, Ukraine und Moldau. EUSDR fördert die politische Zusammenarbeit und verbindet Wirtschaft, Soziales und Kultur.

Zum Programm des zehnten Donausalons mit Diskussionsrunde von Experten zählte auch die hochinteressante Fotoausstellung des Profi-Fotografen Dominic Lars Breitbarth aus Baden-Württemberg, der brillante Fotowerke von einigen seiner Donau-Reisen auf großformatigen Bildern vorstellte: Natur und Bewohner wie die letzten traditionellen Fischer. Zudem Fotos, die im Rahmen des Projekts „Danube Confluence“ entstanden. In diesem Projekt begleitete er als Fotograf eine Gruppe von neun Jugendlichen aus verschiedenen Donauländern, darunter auch aus Rumänien, auf der Reise entlang der Donau runter ins Delta bis zur Ortschaft Crișan. Zugleich war diese Donau-Bootstour ein „Floating Photo Workshop on Bord“: Während der Bootstour brachte der Profi Dominic Lars Breitbarth den Jugendlichen den Umgang mit der Kamera sowie das Erstellen von Filmaufnahmen und von Tonaufnahmen in der Praxis näher.