Bukarest (ADZ) - In den ersten drei Quartalen 2014 ist die Stromproduktion Rumäniens um 9,1 Prozent (plus 3,887 Milliarden kWh) im Vergleich zu derselben Zeitspanne des Vorjahres gestiegen und machte 99,4 Prozent der gesamten Stromressourcen aus (46,780 Milliarden kWh), der Rest (0,6 Prozent) waren Importe. Wie das Nationale Institut für Statistik (INS) weiter mitteilte, stieg die Stromproduktion in den Solarparks auf 1,112 Milliarden kWh. Das sind 741,3 Millionen kWh mehr als in den ersten neun Monaten 2013. Die Produktion der Heizkraftwerke stieg um 2,9 Prozent auf 18,028 Milliarden kWh. Aus den beiden Reaktoren des Atomkraftwerks Cernavodă an der Donau kam 0,8 Prozent weniger Strom (8,623 Milliarden kWh). Die Wasserkraftwerke hingegen speisten 14,346 Milliarden kWh ins Landesverbundnetz ein, um 22,3 Prozent mehr als ein Jahr davor. Die Windparks lieferten 3,382 Milliarden kWh (plus 66,8 Millionen kWh).
Der Strom aus Heizkraftwerken machte in den den ersten neun Monaten 40,9 Prozent der gesamten Stromressourcen des Landes aus, die Wasserkraftwerke trugen 30,9 Prozent bei. Das AKW Cernavodă kam auf 18,5 Prozent, die Windparks auf 7,3 Prozent und die Fotovoltaik-Anlagen auf 2,4 Prozent. Rund 0,6 Prozent der Stromressourcen waren Importe. Etwa 60 Prozent des Stroms wurden in den ersten neun Monaten 2014 von der Industrie verbraucht, 18,2 Prozent von der Bevölkerung, 0,7 Prozent gingen in die öffentliche Beleuchtung und 11,4 Prozent wurden exportiert. 9,7 Prozent der gesamten Strommenge stellte der technologische Eigenverbrauch dar. Der Stromendverbrauch sank im Vergleich zu den ersten drei Quartalen 2013 um 0,8 Prozent auf 36,908 Milliarden kWh. Der Konsum der Bevölkerung verringerte sich um 0,9 Prozent. Die Stromexporte waren mit 5,348 Milliarden kWh um beachtliche 4,299 Milliarden kWh höher als ein Jahr davor. Die primären Energieressourcen Rumäniens stiegen in neun Monaten 2014 um 3 Prozent auf 23,688 Millionen Tonnen äquivalent Erdöl (toe).