Bukarest (ADZ) - Das konsolidierte Haushaltsdefizit Rumäniens ist im Oktober um rund 577 Millionen Lei auf 7,6 Milliarden Lei gesunken, was 1,21 Prozent des für dieses Jahr veranschlagten Bruttoinlandsprodukts (BIP) entspricht, teilte das Finanzministerium mit. Ende September lag der Fehlbetrag bei 1,3 BIP-Prozent. Das mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) im November vereinbarte Defizitziel für 2013 sind 2,5 statt 2,3 BIP-Prozent, vor allem für die Finanzierung des Eigenbeitrags für Projekte aus europäischen Mitteln.
Die Haushaltseinnahmen beliefen sich in den ersten zehn Monaten auf rund 166,7 Milliarden BIP-Prozent (26,7 BIP-Prozent) und waren damit nominell um 4,6 Prozentpunkte höher als ein Jahr davor. Die Ausgaben stiegen in diesem Zeitraum um 4,6 Prozentpunkte auf 174,3 Milliarden Lei (27,9 BIP-Prozent).
Gestiegen sind die Einnahmen aus der Mehrwertsteuer um 4,2 Prozent, bei den Akzisen waren es plus 3,4 Prozent. Die Einnahmen aus der Gewinnsteuer sind um 1,5 Prozent gegenüber derselben Periode 2012 gestiegen, jene aus der Einkommenssteuer waren um 7,8 Prozent höher.
Stark zugelegt haben in den ersten zehn Monaten die Personalausgaben und zwar um 14,5 Prozent, ebenso die Ausgaben für den Ankauf von Gütern und Dienstleistungen (plus 14,5 Prozent).
Im vorigen Gesamtjahr 2012 lag das Budgetdefizit Rumäniens bei 2,52 BIP-Prozent und damit leicht über den mit dem IWF vereinbarten 2,4 BIP-Prozent.