Bukarest (ADZ) - Nach vier Monaten 2013 beläuft sich das konsolidierte Haushaltsdefizit Rumäniens auf rund 4,19 Milliarden Lei, was 1,2 Prozent des für dieses Jahr veranschlagten Bruttoinlandsprodukts (BIP) entspricht. Vor einem Jahr war der Fehlbetrag zu diesem Zeitpunkt niedriger (0,85 BIP-Prozent), teilte das Finanzministerium am Montag mit. Ziel für 2013 sind 2,1 BIP-Prozent.
Die Haushaltseinnahmen beliefen sich in den ersten vier Monaten auf rund 65 Milliarden Lei (10,4 BIP-Prozent) und waren nominell um 4,3 Prozent höher als ein Jahr davor. Die Ausgaben stiegen nominell um 7,6 Prozent auf 72,5 Milliarden Lei, was 11,61 BIP-Prozent ausmacht. Gestiegen sind die Einnahmen aus der Einkommenssteuer (plus 11,0 Prozent). Bei den Akzisen waren es plus 13,0 Prozent und bei der Mehrwertsteuer plus 6,0 Prozent.
Stark gestiegen sind in den ersten vier Monaten die Personalausgaben, und zwar um 28,2 Prozent, ebenso die Ausgaben für den Ankauf von Gütern und Dienstleistungen (plus 8,1 Prozent). Die Budgetausgaben für Investitionen – einschließlich Kapitalausgaben und Ausgaben für die aus internen und externen Quellen finanzierten Projekte – beliefen sich auf insgesamt 9,7 Milliarden Lei. Im vergangenen Gesamtjahr 2012 lag das Budgetdefizit Rumäniens bei 2,52 BIP-Prozent und damit leicht über den mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) vereinbarten 2,4 BIP-Prozent.