Bukarest (ADZ) - Rumäniens konsolidierter Haushalt verzeichnete Ende Oktober 2012 ein Defizit von 7,2 Milliarden Lei, was 1,19 Prozent des für dieses Jahr veranschlagten Bruttoinlandsprodukts (BIP 2012: 607,3 Milliarden Lei) entspricht. Ende September waren es 1,18 BIP-Prozent und vor einem Jahr betrug der Fehlbetrag nach zehn Monaten 2,3 BIP-Prozent. Das teilte das Finanzministerium am Montag mit. Das mit dem IWF für dieses Jahr vereinbarte Haushaltsdefizit liegt bei 2,2 BIP-Prozent, nach 4,3 BIP-Prozent im vergangenen Jahr 2011. Im kommenden Jahr 2013 soll das Budgetdefizit Rumäniens dann auf 1,7 BIP-Prozent gesenkt werden.
Die Haushaltseinnahmen beliefen sich nach den ersten zehn Monaten 2012 auf 159,4 Milliarden Lei (im Vorjahresvergleich plus 0,5 Prozentpunkte auf 26,2 BIP-Prozent), die Ausgaben auf 166,6 Milliarden Lei (minus 0,6 Prozentpunkte auf 27,4 BIP-Prozent). Gestiegen sind die Einnahmen aus der Einkommenssteuer (plus 12,2 Prozent), Gewinnsteuer (plus 6,8 Prozent). Bei der Mehrwertsteuer waren es plus 7,2 Prozent und bei den Akzisen plus 7,3 Prozent. Die Personalausgaben sind nur leicht gewachsen (plus 4,7 Prozent). Gestiegen sind in diesen zehn Monaten im Vorjahresvergleich die Haushaltsausgaben für Investitionen – einschließlich Kapitalausgaben und Ausgaben für die aus internen und externen Quellen finanzierten Projekte – und zwar um 3,7 Prozent auf 25,8 Milliarden Lei (4,3 BIP-Prozent).