Bukarest (ADZ) - Das Haushaltsdefizit Rumäniens beträgt nach zwei Monaten 2013 rund 2,44 Milliarden Lei, was 0,39 Prozent des für dieses Jahr veranschlagten Bruttoinlandsprodukts (BIP) entspricht. Vor einem Jahr war der Fehlbetrag zu diesem Zeitpunkt höher (2,7 Milliarden Lei beziehungsweise 0,46 BIP-Prozent), teilte das Finanzministerium am Dienstag mit.
Die Haushaltseinnahmen beliefen sich auf 29,28 Milliarden Lei (4,7 BIP-Prozent). Die Ausgaben der ersten beiden Monate 2013 lagen bei 31,73 Milliarden Lei, was 5,1 BIP-Prozent ausmacht.
Gestiegen sind vor allem die Einnahmen aus der Einkommenssteuer (plus 11,9 Prozent). Bei den Akzisen waren es plus 18,9 Prozent und bei der Mehrwertsteuer plus 2,6 Prozent. Die Einkünfte aus der Gewinnsteuer sind erst nach drei Monaten mit der Vorjahresperiode vergleichbar, da die Zahlungsfrist vom 25. Januar auf den 25. März in diesem Jahr verlegt worden ist.
Stark gestiegen sind in den ersten beiden Monaten die Personalausgaben und zwar um 16,6 Prozent, ebenso die Ausgaben für den Ankauf von Gütern und Dienstleistungen (plus 8,4 Prozent).
Die Budgetausgaben für Investitionen – einschließlich Kapitalausgaben und Ausgaben für die aus internen und externen Quellen finanzierten Projekte – beliefen sich auf insgesamt 2,7 Milliarden Lei, was 0,47 Prozent des BIP entspricht. Im vergangenen Gesamtjahr 2012 lag das Budgetdefizit Rumäniens bei 2,52 BIP-Prozent und damit leicht über den mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) vereinbarten 2,4 BIP-Prozent. Ziel für 2013 sind 2,1 BIP-Prozent.