Bukarest (ADZ) - Im vergangenen Jahr hat die Leistungsbilanz Rumäniens ein Defizit von 4,118 Milliarden verzeichnet, 2015 waren es 1,943 Milliarden Euro, ein Zuwachs demzufolge von mehr als 2 Milliarden Euro. Der erhöhte Fehlbetrag in der Leistungsbilanz gegenüber dem Vorjahr ist nach Angaben der Nationalbank auf erhöhte Defizite bei Primäreinkommen (grenz-überschreitende Zahlungen aus Erwerbstätigkeit und Vermögensanlagen, u. a. Zins- und Dividendenzahlungen) sowie im Warenhandel zurückzuführen. Der Fehlbetrag bei den Primäreinkommen stieg um 1,087 Milliarden Euro auf ein Minus von 4,825 Mrd. Euro. Das Defizit im Außenhandel betrug 9,299 Mrd. Euro, 1,505 Mrd. Euro mehr als 2015.
Der Überschuss in der Dienstleistungsbilanz hat einen Anstieg von 762 Mio. Euro auf 7,556 Mrd. Euro verzeichnet, der Überschuss bei Sekundäreinkommen (laufende private und öffentliche Übertragungen, wie Überweisungen von Arbeitnehmern, Beiträge an internationale Organisationen und die Entwicklungshilfe) ging um 345 Mio. Euro auf 2,450 Mrd. Euro zurück. Die ausländischen Direktinvestitionen haben 2016 ein geschätztes Volumen von 4,081 Milliarden Euro verzeichnet, was 18 Prozent mehr als im Vorjahr ist.