Bukarest (ADZ) - Im ersten Quartal 2013 ist die Stromproduktion Rumäniens um 2,5 Prozent (minus 399,6 Millionen kWh) im Vergleich zu derselben Zeitspanne des Vorjahres gesunken und machte 99,0 Prozent der gesamten Stromressourcen aus (15,729 Milliarden kWh), der Rest (1,0 Prozent) waren Importe. Wie das Nationale Institut für Statistik (INS) weiter mitteilte, stieg die Stromproduktion der Windparks im ersten Quartal auf 1,347 Milliarden kWh, das sind 699,4 Millionen kWh mehr und damit knapp doppelt so viel wie im ersten Quartal 2012.
Die Produktion der Heizkraftwerke sank um 18,4 Prozent auf 7,830 Milliarden kWh. Aus den beiden Reaktoren des Atomkraftwerks Cernavodă an der Donau kamen 2,4 Prozent weniger Strom (3,017 Milliarden kWh). Die Wasserkraftwerke hingegen speisten 3,370 Milliarden kWh ins Landesverbundnetz ein, um 28,4 Prozent mehr als ein Jahr davor. Der Strom aus Heizkraftwerken machte 50,3 Prozent der gesamten Stromressourcen des Landes aus, die Wasserkraftwerke trugen 21,7 Prozent bei. Das AKW Cernavodă kam auf 19,4 Prozent, die Windparks auf 8,6 Prozent. Rund 1,0 Prozent der Stromressourcen waren Importe.
Rund 62,4 Prozent des Stroms wurden im ersten Quartal von der Industrie verbraucht, 19,8 Prozent von der Bevölkerung, 1,2 Prozent gingen in die öffentliche Beleuchtung und 2,1 Prozent wurden exportiert. 14,5 Prozent der gesamten Strommenge stellte der technologische Eigenverbrauch dar. Der Stromendverbrauch sank im Vergleich zum ersten Quartal 2012 um 4,5 Prozent auf 13,109 Milliarden kWh. Der Konsum der Bevölkerung verringerte sich um 1,7 Prozent Die Stromexporte waren mit 335,9 Millionen kWh um 4,8 Prozent niedriger.
Die primären Energieressourcen Rumäniens schrumpften in den ersten drei Moanten 2013 um 11,7 Prozent auf 7,504 Millionen Tonnen äquivalent Erdöl (toe). Im vergangenen Jahr 2012 war die Stromproduktion Rumäniens im Vergleich zu 2011 um 3,0 Prozent gesunken.