Bukarest (ADZ) - Im August ist der durchschnittliche Nettolohn in Rumänien im Vergleich zum Vormonat um 36 Lei und damit nominell um 1,9 Prozent (inflationsbereinigt minus 1,4 Prozent) auf 1813 Lei gesunken (rund 410 Euro zu dem von der Nationalbank veröffentlichten durchschnittlichen August-Wechselkurs von 1 Euro = 4,4230 Lei). Das teilte das Nationale Institut für Statistik (INS) am Mittwoch mit. Der durchschnittliche nominelle Bruttolohn sank im August um 1,9 Prozent auf 2515 Lei. Binnen zwölf Monaten (August 2015 gegenüber August 2014) wuchs der Reallohn in Rumänien um 7,7 Prozent. Ohne Berücksichtigung der Inflation war der nominelle Nettolohn im August um 9,8 Prozent höher als ein Jahr davor. Die höchste Lohnrückgänge gegenüber Juli gab es in der Automobilindustrie (minus 12,6 Prozent) und der Pharmaindustrie (minus 11,8 Prozent). Weniger Geld , zwischen 6 Prozent und 9 Prozent, gab es unter anderem in der Textilindustrie. Zwischen 4,5 und 5,5 Prozent niedrigere Löhne wurden Versicherungen, Rückversicherungen, Rentenfonds, Finanzvermittlungen, in der Lederindustrie und Schuhindustrie verzeichnet. Höhere Löhne gab es unter anderem in der Kohleförderung (plus 7,6 Prozent) und Metallerzförderung (plus 4,6 Prozent). Der höchste Durchschnittslohn wurde im März in der Öl- und Gasförderung (4781 Lei netto) verzeichnet, der niedrigste im Hotel- und Gaststättenwesen (1069 Lei).