Bukarest (ADZ) - Im August ist der durchschnittliche Nettolohn in Rumänien im Vergleich zum Vormonat um 31 Lei und damit nominell um 1,9 Prozent (inflationsbereinigt minus 1,7 Prozent) auf 1604 Lei gesunken (rund 362 Euro zu dem von der Nationalbank veröffentlichten durchschnittlichen August-Wechselkurs von 1 Euro = 4,4353 Lei). Das teilte das Nationale Institut für Statistik (INS) in Bukarest am Montag mit. Der durchschnittliche nominelle Bruttolohn verringerte sich im August ebenfalls um 1,8 Prozent auf 2219 Lei.
Binnen zwölf Monaten (August 2013 gegenüber August 2012) wuchs der Reallohn in Rumänien um 0,9 Prozent. Ohne Berücksichtigung der Inflation war der nominelle Nettolohn im August um 4,6 Prozent höher als ein Jahr davor.
Den höchsten Lohnrückgang (zwischen 10 und 9 Prozent) gab es unter anderem in der Telekombranche und Autoindustrie. Zwischen 6 und 7,5 Prozent niedrigere Nettolöhne als im Vormonat wurden unter anderem in der Textilindustrie, Forschung und Pharmaindustrie verzeichnet. Höhere Durchschnittslöhne gab es unter anderem in der Braun- und Steinkohleförderung (bis zu plus 13 Prozent). Der höchste Durchschnittslohn wurde im August im Bereich Öl- und Gasförderung (3948 Lei netto) verzeichnet, der niedrigste im Hotel- und Gaststättenwesen (884 Lei).