Bukarest (ADZ) - Im Dezember ist der durchschnittliche Nettolohn in Rumänien im Vergleich zum Vormonat um 182 Lei und damit nominell um 8,4 Prozent (inflationsbereinigt plus 8,1 Prozent) auf 2354 Lei gestiegen (rund 518 Euro zu dem von der Nationalbank veröffentlichten durchschnittlichen Dezember-Wechselkurs von 1 Euro = 4,5411 Lei). Das teilte das Nationale Institut für Statistik (INS) in Bukarest mit. Der durchschnittliche nominelle Bruttolohn stieg im Dezember um 8,4 Prozent auf 3257 Lei. Binnen zwölf Monaten (Dezember 2016 gegenüber Dezember 2015) wuchs der Durchschnittslohn in Rumänien nominell um 11,4 Prozent, inflationsbereinigt war der Reallohn im Dezember um 12,0 Prozent höher als ein Jahr davor. Das höhere Lohnniveau im Dezember gegenüber November liegt zu einem wichtigen Teil auch an Feiertagsprämien. Die höchste Lohnsteigerung gab es in der Öl- und Gasförderung (plus 36,3 Prozent).
Mehr Geld, zwischen 30,0 Prozent und 32,0 Prozent, gab es unter anderem in der Forstwirtschaft und Immobilientransaktionen. Höher waren die Nettolöhne (zwischen 17,5 Prozent und 24,0 Prozent) unter anderem in der Erdölverarbeitung, den Telekommunikationen, der Wasserwirtschaft und im Energiesektor. Ferner stiegen die Löhne zwischen 14,5 und 16,5 Prozent in der Pharmaindustrie, Getränkeindustrie, den Finanzvermittlungen und der Chemieindustrie. Niedrigere Löhne gab es unter anderem in der Kautschuk- und Kunststoffindustrie (minus 4,1 Prozent) und Automobilindustrie (minus 2,3 Prozent). Der höchste Durchschnittslohn wurde im Dezember in der Erdölverarbeitung (6120 Lei netto) verzeichnet, der niedrigste im Hotel- und Gaststättenwesen (1332 Lei).