Bukarest (ADZ) - Im Januar 2016 ist der durchschnittliche Nettolohn in Rumänien im Vergleich zum Vormonat um 171 Lei und damit nominell um 8,1 Prozent auf 1943 Lei gesunken (rund 429 Euro zu dem von der Nationalbank veröffentlichten durchschnittlichen Januar-Wechselkurs von 1 Euro = 4,5303 Lei). Dieser Rückgang ist auf die Prämien im Dezember zurückzuführen. Das teilte das Nationale Institut für Statistik (INS) in Bukarest mit. Der durchschnittliche nominelle Bruttolohn sank im Januar um 8,3 Prozent auf 2688 Lei. Binnen zwölf Monaten (Januar 2016 gegenüber Januar 2015) stieg der Reallohn in Rumänien um 14,1 Prozent. Ohne Berücksichtigung der Inflation war der nominelle Nettolohn im Januar um 11,7 Prozent höher als ein Jahr davor.
Die höchste Lohnrückgänge gegenüber dem Vormonat gab es im Januar in der Forstwirtschaft (minus 33,1 Prozent) und Erdölverarbeitung (minus 30,9 Prozent). Weniger Geld, zwischen minus 20,5 und 29,5 Prozent, gab es unter anderem in der Erzgewinnung, Finanzvermittlungen, Papierindustrie sowie Forschung und Entwicklung. Zwischen minus 15,0 und 19,5 niedrigere Löhne wurden und anderem in der Metallurgie, der Tabakindustrie, der Telekommunikationen und Pharmaindustrie verzeichnet. Höhere Löhne gab es unter anderem in der Immobilienbranche (plus 2,6 Prozent). Der höchste Durchschnittslohn wurde im Januar in den IT-Dienstleistungen (5113 Lei netto) verzeichnet, der niedrigste im Hotel- und Gaststättenwesen (1163 Lei).