Bukarest (ADZ) - Im Juli ist der durchschnittliche Nettolohn in Rumänien im Vergleich zum Vormonat um 32 Lei und damit nominell um 1,9 Prozent (inflationsbereinigt plus 2 Prozent) auf 1719 Lei gestiegen (rund 390 Euro zu dem von der Nationalbank veröffentlichten durchschnittlichen Juli-Wechselkurs von 1 Euro = 4,4097 Lei). Das teilte das Nationale Institut für Statistik (INS) in Bukarest mit. Der durchschnittliche nominelle Bruttolohn erhöhte sich im Juli ebenfalls um 1,9 Prozent auf 2378 Lei.
Binnen zwölf Monaten (Juli 2014 gegenüber Juli 2013) wuchs der Reallohn in Rumänien um 4,1 Prozent. Ohne Berücksichtigung der Inflation war der nominelle Nettolohn im Juli um 5,1 Prozent höher als ein Jahr davor.
Den höchsten Lohnzuwachs gab es unter anderem im Pharmasektor (10,9 Prozent) und in den Versicherungen und Rentenfonds (9,0 Prozent). Zwischen 6 und 8 Prozent höhere Nettolöhne als im Vormonat wurden unter anderem in den Bereichen Autoindustrie, Braun- und Steinkohleförderung und Wasserwirtschaft verzeichnet.
Niedrigere Durchschnittslöhne gab es unter anderem in der Tabakindustrie (7,9 Prozent), Erdölverarbeitung sowie Getränkeindustrie (zwischen 5,5 und 7,9 Prozent).
Der höchste Durchschnittslohn wurde im Juli in dem Bereich Öl- und Gasförderung (4562 Lei netto) verzeichnet, der niedrigste im Hotel- und Gaststättenwesen (1011 Lei).