Bukarest (ADZ) - Im Juli ist der durchschnittliche Nettolohn in Rumänien im Vergleich zum Vormonat um 31 Lei und damit nominell um 1,7 Prozent (inflationsbereinigt plus 1,9 Prozent) auf 1849 Lei gestiegen (rund 417 Euro zu dem von der Nationalbank veröffentlichten durchschnittlichen Juli-Wechselkurs von 1 Euro = 4,4385 Lei). Das teilte das Nationale Institut für Statistik (INS) am Montag in Bukarest mit. Der durchschnittliche nominelle Bruttolohn stieg im Juli um 1,9 Prozent auf 2563 Lei.
Binnen zwölf Monaten (Juli 2015 gegenüber Juli 2014) wuchs der Reallohn in Rumänien um 9,4 Prozent. Ohne Berücksichtigung der Inflation war der nominelle Nettolohn im Juli um 7,6 Prozent höher als ein Jahr davor.
Die höchste Lohnsteigerung gab es in der Pharmaindustrie (plus 14,2 Prozent) und in der Kategorie andere Fördertätigkeiten (plus 14,1 Prozent). Mehr Geld, zwischen 6,0 Prozent und 8,0 Prozent, gab es unter anderem in der Kategorie Lagerung und Transport, Forstwirtschaft, Reparatur und Wartung von Maschinen und Anlagen, Produktion und Lieferung von Strom und Gas sowie Warmwasser. Höher waren die Nettolöhne (zwischen 4,5 und 5,5 Prozent) unter anderem in der Kohleförderung, Landwirtschaft, Holz- und Holzbearbeitungsindustrie, Bekleidungsindustrie und im Baugewerbe.
Niedrigere Löhne gab es unter anderem in der Rechentechnik (minus 10,9 Prozent), Getränkeindustrie (minus 10,0 Prozent) sowie Kautschuk- und Kunststoffindustrie sowie Öl- und Gasförderung (minus 2,0 bis 4,5 Prozent). Der höchste Durchschnittslohn wurde im Juli in der Öl- und Gasförderung (4907 Lei Lei netto) verzeichnet, der niedrigste im Hotel- und Gaststättenwesen (1088 Lei).