Bukarest (ADZ) - Im Juni ist der durchschnittliche Nettolohn in Rumänien im Vergleich zum Vormonat um 15 Lei und damit nominell um 0,7 Prozent (inflationsbereinigt plus 0,9 Prozent) auf 2078 Lei gestiegen (rund 460 Euro zu dem von der Nationalbank veröffentlichten durchschnittlichen Juni-Wechselkurs von 1 Euro = 4,5218 Lei). Das teilte das Nationale Institut für Statistik (INS) in Bukarest mit. Der durchschnittliche nominelle Bruttolohn stieg im Juni um 0,7 Prozent auf 2874 Lei.
Binnen zwölf Monaten (Juni 2016 gegenüber Juni 2015) wuchs der Reallohn in Rumänien um 15,1 Prozent. Ohne Berücksichtigung der Inflation war der nominelle Nettolohn im Juni um 14,3 Prozent höher als ein Jahr davor.
Die höchste Lohnsteigerung im Juni gegenüber Mai gab es in der Getränkeindustrie (plus 14,5 Prozent). Mehr Geld, zwischen 10,0 Prozent und 12,5 Prozent, gab es unter anderem in der Rechentechnik und der Chemieindustrie. Höher waren die Nettolöhne (zwischen 6,0 und 8,0 Prozent) unter anderem in der Telekomindustrie, Textilindustrie, Pharmaindustrie und Maschinen- und Anlagenindustrie. Niedrigere Löhne (minus 3,0 bis 5,0 Prozent) gab es unter anderem in der Tabakindustrie, den Versicherungen und der Metallurgie. Der höchste Durchschnittslohn wurde im Juni bei den IT-Dienstleistungen (5295 Lei netto) verzeichnet, der niedrigste im Hotel- und Gaststättenwesen (1251 Lei).