Bukarest (ADZ) - Im Juni ist der durchschnittliche Nettolohn in Rumänien im Vergleich zum Vormonat um 17 Lei und damit nominell um 0,7 Prozent (inflationsbereinigt plus 1,2 Prozent) auf 2380 Lei gestiegen (rund 520 Euro zu dem von der Nationalbank veröffentlichten durchschnittlichen Juni-Wechselkurs von 1 Euro = 4,5714 Lei). Das teilte das Nationale Institut für Statistik (INS) in Bukarest mit. Der durchschnittliche nominelle Bruttolohn stieg im Juni um 0,8 Prozent auf 3313 Lei. Binnen zwölf Monaten (Juni 2017 gegenüber Juni 2016) wuchs der Reallohn in Rumänien um 13,5 Prozent. Ohne Berücksichtigung der Inflation war der nominelle Nettolohn im Juni um 14,5 Prozent höher als ein Jahr davor. Die höchste Lohnsteigerung gab es in der Öl- und Gasförderung (15,3 Prozent). Mehr Geld, zwischen 6,5 Prozent und 11,5 Prozent, gab es unter anderem in der Rechentechnik, Finanzvermittlungen, Maschinen- und Anlagenindustrie, IT-Industrie, Getränkeindustrie und Chemieindustrie. Höher waren die Nettolöhne (zwischen 4,0 und 5,5 Prozent) unter anderem in der Pharmaindustrie und Tabakindustrie. Niedrigere Löhne gab es unter anderem in der Forstwirtschaft (minus 13,4 Prozent), Erzförderung und Autoindustrie (zwischen 4 und 8,5 Prozent).
Der höchste Durchschnittslohn wurde im Juni in der IT-Industrie (5853 Lei netto) verzeichnet, der niedrigste im Hotel- und Gaststättenwesen (1400 Lei).