Bukarest (ADZ) - Im März ist der durchschnittliche Nettolohn in Rumänien im Vergleich zum Vormonat um 98 Lei und damit nominell um 5,7 Prozent (inflationsbereinigt plus 5,3 Prozent) auf 1829 Lei gestiegen (rund 412 Euro zu dem von der Nationalbank veröffentlichten durchschnittlichen März-Wechselkurs von 1 Euro = 4,4330 Lei).
Das teilte das Nationale Institut für Statistik (INS) in Bukarest mit. Der durchschnittliche nominelle Bruttolohn stieg im März um 5,6 Prozent auf 2529 Lei. Binnen zwölf Monaten (März 2015 gegenüber März 2014) wuchs der Nominallohn in Rumänien um 7,2 Prozent. Unter Berücksichtigung der Inflation war der Reallohn im März um 6,4 Prozent höher als ein Jahr davor.
Die höchste Lohnsteigerung gab es in der Pharmaindustrie (plus 19,8 Prozent). Mehr Geld, zwischen 12 Prozent und 16 Prozent, gab es unter anderem in der Kautschuk- und Kunststoffindustrie, in der Metallurgie, der Rechentechnik, Tabakindustrie und Maschinen- und Anlagenindustrie. Höher waren die Nettolöhne (zwischen 8,0 und 11,5 Prozent) unter anderem in der Öl- und Gasförderung, den Versicherungen sowie der Ölverarbeitung. Niedrigere Löhne gab es unter anderem in der Holz- und Holzbearbeitungsindustrie (minus 4,3 Prozent) und Telekom (minus 4,0 Prozent).
Der höchste Durchschnittslohn wurde im März in der Tabakindustrie (5799 Lei netto) verzeichnet, der niedrigste im Hotel- und Gaststättenwesen (995 Lei).