Bukarest (ADZ) - Im September ist der durchschnittliche Nettolohn in Rumänien im Vergleich zum Vormonat um 15 Lei und damit nominell um 0,9 Prozent (inflationsbereinigt minus 0,8 Prozent) auf 1698 Lei gestiegen (rund 385 Euro zu dem von der Nationalbank veröffentlichten durchschnittlichen September-Wechselkurs von 1 Euro = 4,4100 Lei). Das teilte das Nationale Institut für Statistik (INS) in Bukarest am Donnerstag mit. Der durchschnittliche nominelle Bruttolohn stieg im September ebenfalls um 0,8 Prozent auf 2349 Lei.
Binnen zwölf Monaten (September 2014 gegenüber September 2013) wuchs der Reallohn in Rumänien um 3,9 Prozent. Ohne Berücksichtigung der Inflation war der nominelle Nettolohn im August um 5,5 Prozent höher als ein Jahr davor.
Den höchsten Lohnzuwachs gab es in der Erdöl- und Erdgasförderung (plus 28,8 Prozent) und der Erdölverarbeitung (plus 10,9 Prozent). Zwischen 5 und 10 Prozent stiegen die Löhne unter anderem in der Pharmaindustrie, der Rechentechnik und der Elektronikbranche. Niedrigere Durchschnittslöhne gab es unter anderem in der Braun- und Steinkohleförderung (11,2 Prozent).
Der höchste Durchschnittslohn wurde im September im Bereich Öl- und Gasförderung (5776 Lei netto) verzeichnet, der niedrigste im Hotel- und Gaststättenwesen (996 Lei).