Bukarest (ADZ) - Im April ist der durchschnittliche Nettolohn in Rumänien im Vergleich zum Vormonat um 28 Lei und damit nominell um 1,5 Prozent (inflationsbereinigt plus 1,4 Prozent) auf 1857 Lei gestiegen (rund 420 Euro zu dem von der Nationalbank veröffentlichten durchschnittlichen April-Wechselkurs von 1 Euro = 4,4166 Lei). Das teilte das Nationale Institut für Statistik (INS) in Bukarest mit. Der durchschnittliche nominelle Bruttolohn stieg im April um 1,4 Prozent auf 2564 Lei.
Binnen zwölf Monaten (April 2015 gegenüber April 2014) wuchs der Reallohn in Rumänien um 6,3 Prozent. Ohne Berücksichtigung der Inflation war der nominelle Nettolohn im April um 7,0 Prozent höher als ein Jahr davor.
Die höchste Lohnsteigerung gab es im Bereich Finanzvermittlungen (plus 18,6 Prozent). Mehr Geld, zwischen 10 Prozent und 14,5 Prozent, gab es unter anderem in der Produktion und Lieferung von Strom, Gas, Heizwärme und Warmwasser, in der Kohleförderung sowie in den Telekommunikationen. Höher waren die Nettolöhne (zwischen 8,0 und 9,5 Prozent) unter anderem in der Öl- und Gasförderung, der Forstwirtschaft und der Erzförderung.
Niedrigere Löhne gab es unter anderem in der Tabakindustrie (minus 29,7 Prozent) und der Pharmaindustrie (minus 18,5 Prozent). Der höchste Durchschnittslohn wurde im April in der Öl- und Gasförderung (5031 Lei netto) verzeichnet, der niedrigste im Hotel- und Gaststättenwesen (1014 Lei).