Bukarest (ADZ) - Im Mai ist der durchschnittliche Nettolohn in Rumänien im Vergleich zum Vormonat um 51 Lei und damit nominell um 2,7 Prozent (inflationsbereinigt minus 3,2 Prozent) auf 1806 Lei gesunken (rund 406 Euro zu dem von der Nationalbank veröffentlichten durchschnittlichen Mai-Wechselkurs von 1 Euro = 4,4469 Lei). Das teilte das Nationale Institut für Statistik (INS) in Bukarest mit. Der durchschnittliche nominelle Bruttolohn sank im Mai um 2,5 Prozent auf 2500 Lei.
Binnen zwölf Monaten (Mai 2015 gegenüber Mai 2014) stieg der Reallohn in Rumänien um 6,2 Prozent. Ohne Berücksichtigung der Inflation war der nominelle Nettolohn im Mai um 7,4 Prozent höher als ein Jahr davor.
Den höchsten Lohnrückgang gab es im Bereich Versicherungen und Rückversicherungen sowie Rentenfonds (plus 15,7 Prozent), zwischen 10,5 Prozent und 13,0 Prozent weniger Geld wurde unter anderem bei den Finanzvermittlungen, der Kohleförderung und Metallerzförderung verzeichnet.
Deutlich niedrigere Löhne gab es in der Erdöl- und Erdgasförderung (plus 29,7 Prozent). Zwischen 4,5 Prozent und 8,0 Prozent mehr Geld gab es unter anderem in der Erdölverarbeitung, der Forstwirtschaft und Flugtransporte.
Der höchste Durchschnittslohn wurde im Mai in der Öl- und Gasförderung (6523 Lei netto) verzeichnet, der niedrigste im Hotel- und Gaststättenwesen (1019 Lei).