Bukarest (ADZ) - Die Stromproduktion Rumäniens ist im Januar 2013 um 2,8 Prozent (minus 153,0 Millionen kWh) im Vergleich zu demselben Monat des Vorjahres gesunken und machte 98,4 Prozent der gesamten Stromressourcen aus (5,349 Milliarden kWh), der Rest (1,6 Prozent) waren Importe. Wie das Nationale Institut für Statistik (INS) weiter mitteilte, stieg die Stromproduktion der Windparks im Januar 2013 auf 448,6 Mio. kWh, das sind 178,3 Mio. kWh mehr als im Januar 2012. Die Produktion der Heizkraftwerke sank um 16,6 Prozent auf 2,782 Mrd. kWh. Aus den beiden Reaktoren des Atomkraftwerks Cernavodă an der Donau kam 1,0 Prozent weniger Strom (1,043 Mrd. kWh). Die Wasserkraftwerke speisten hingegen 992,2 Mio. KWh ins Landesverbundnetz ein, knapp ein Drittel (plus 30,9 Prozent) mehr als im Januar 2012.
Der Strom aus Heizkraftwerken machte 52,8 Prozent der gesamten Stromressourcen aus, die Wasserkraftwerke trugen 18,8 Prozent bei. Das AKW Cernavodă kam auf 19,8 Prozent, die Windparks auf 8,6 Prozent und 1,6 Prozent waren Importe. Rund 60,3 Prozent des Stroms wurden im Januar von der Industrie verbraucht, 20,8 Prozent von der Bevölkerung, 1,4 Prozent gingen in die öffentliche Beleuchtung und 1,8 Prozent wurden exportiert. 15,7 Prozent der gesamten Strommenge stellte der technologische Eigenverbrauch dar. Der Stromendverbrauch sank im Vergleich zu Januar 2012 um 5,0 Prozent auf 4,417 Mrd. kWh. Der Konsum der Bevölkerung wuchs dabei allerdings um 5,4 Prozent. Die Stromexporte waren mit 94,8 Mio. kWh um 15,7 Prozent niedriger als im Januar des Vorjahres. Die primären Energieressourcen Rumäniens schrumpften im Januar 2013 um 4,3 Prozent auf 2,674 Mio. Tonnen äquivalent Erdöl (toe). Im vergangenen Jahr 2012 war die Stromproduktion Rumäniens im Vergleich zu 2011 um 3,0 Prozent gesunken.