Bukarest (ADZ) - Die Stromproduktion Rumäniens ist in den ersten vier Monaten 2013 um 2,0 Prozent (minus 404,4 Millionen kWh) im Vergleich zu derselben Zeitspanne des Vorjahres gesunken und machte 98,9 Prozent der gesamten Stromressourcen aus (20,392 Milliarden kWh), der Rest (1,1 Prozent) waren Importe. Wie das Nationale Statistikinstitut (INS) weiter mitteilte, stieg die Stromproduktion der Windparks auf 1,817 Milliarden kWh, das sind 939,9 Millionen kWh mehr und damit mehr als doppelt so viel wie in den ersten vier Monaten 2012.
Die Produktion der Heizkraftwerke sank um 20,3 Prozent auf 9,241 Milliarden kWh. Aus den beiden Reaktoren des Atomkraftwerks Cernavodă an der Donau kam 1,0 Prozent weniger Strom (4,042 Milliarden kWh). Die Wasserkraftwerke hingegen speisten 5,070 Milliarden kWh ins Landesverbundnetz ein, um 26,1 Prozent mehr als ein Jahr davor.
Der Strom aus Heizkraftwerken machte nach vier Monaten nur noch 45,8 Prozent der gesamten Stromressourcen des Landes aus (nach drei Monaten waren es 50,3 Prozent), die Wasserkraftwerke trugen 25,1 Prozent bei (nach drei Monaten 21,7 Prozent). Das AKW Cernavodă kam auf 20,0 Prozent, die Windparks auf 9,1 Prozent. Rund 1,11 Prozent der Stromressourcen waren Importe.
Rund 63,1 Prozent des Stroms wurden in den ersten vier Monaten 2013 von der Industrie verbraucht, 19,8 Prozent von der Bevölkerung, 1,2 Prozent gingen in die öffentliche Beleuchtung und 2,2 Prozent wurden exportiert. 13,7 Prozent der gesamten Strommenge stellte der technologische Eigenverbrauch dar.
Der Stromendverbrauch sank im Vergleich zu den ersten vier Monaten 2012 um 3,7 Prozent auf 17,1665 Milliarden kWh. Der Konsum der Bevölkerung verringerte sich um 1,3 Prozent. Die Stromexporte waren mit 440,6 Millionen kWh um 10,3 Prozent niedriger.
Die primären Energieressourcen Rumäniens schrumpften in den ersten vier Monaten 2013 um 12,1 Prozent auf 9,979 Millionen Tonnen äquivalent Erdöl (toe).
Im vergangenen Jahr 2012 war die Stromproduktion Rumäniens im Vergleich zu 2011 um 3,0 Prozent gesunken.