Bukarest (ADZ) - In den ersten fünf Monaten 2013 ist die Stromproduktion Rumäniens um 5,9 Prozent (minus 1535 Millionen kWh) im Vergleich zu derselben Zeitspanne des Vorjahres gesunken und machte 98,8 Prozent der gesamten Stromressourcen aus (24,737 Milliarden kWh), der Rest (1,2 Prozent) waren Importe. Wie das Nationale Institut für Statistik (INS) weiter mitteilte, stieg die Stromproduktion in den Windparks auf 2,159 Milliarden kWh. Das sind 1,108 Milliarden kWh mehr und doppelt so viel wie in den ersten fünf Monaten 2012. Die Produktion der Heizkraftwerke sank um 25,9 Prozent auf 10,752 Milliarden kWh. Aus den beiden Reaktoren des Atomkraftwerks Cernavodă an der Donau kamen 1,4 Prozent mehr Strom (4,734 Milliarden kWh). Die Wasserkraftwerke hingegen speisten 6,801 Milliarden kWh ins Landesverbundnetz ein, um 18,4 Prozent mehr als ein Jahr davor.
Der Strom aus Heizkraftwerken machte nach fünf Monaten nur noch 44,0 Prozent der gesamten Stromressourcen des Landes aus (nach drei Monaten waren es 50,3 Prozent), die Wasserkraftwerke trugen 27,8 Prozent bei (nach drei Monaten 21,7 Prozent). Das AKW Cernavodă kam auf 19,4 Prozent, die Windparks auf 8,8 Prozent. Rund 1,2 Prozent der Stromressourcen waren Importe.
Rund 63,9 Prozent des Stroms wurden in den ersten fünf Monaten 2013 von der Industrie verbraucht, 20,2 Prozent von der Bevölkerung, 1,2 Prozent gingen in die öffentliche Beleuchtung und 1,9 Prozent wurden exportiert. 12,8 Prozent der gesamten Strommenge stellte der technologische Eigenverbrauch dar. Der Stromendverbrauch sank im Vergleich zu den ersten fünf Monaten 2012 um 7,7 Prozent auf 21,081 Milliarden kWh. Der Konsum der Bevölkerung verringerte sich um 1,3 Prozent. Die Stromexporte waren mit 479,5 Millionen kWh um 16,8 Prozent niedriger. Die primären Energieressourcen Rumäniens schrumpften in den fünf Monaten 2013 um 14,2 Prozent auf 12,289 Millionen Tonnen äquivalent Erdöl (toe).
Im vergangenen Jahr 2012 war die Stromproduktion Rumäniens im Vergleich zu 2011 um 3,0 Prozent gesunken.