Bukarest (ADZ) - Die Stromproduktion Rumäniens ist in den ersten acht Monaten 2013 um 7,0 Prozent (minus 2,869 Milliarden kWh) im Vergleich zu derselben Zeitspanne des Vorjahres gesunken und machte 99,0 Prozent der gesamten Stromressourcen aus (38,140 Milliarden kWh), der Rest (1,0 Prozent) waren Importe. Wie das Nationale Institut für Statistik (INS) weiter mitteilte, stieg die Stromproduktion in den Windparks auf 2,904 Milliarden kWh. Das sind 1,337 Milliarden kWh mehr und damit mehr als doppelt so viel wie in den ersten acht Monaten 2012.
Die Produktion der Heizkraftwerke sank um 25,1 Prozent auf 16,306 Milliarden kWh. Aus den beiden Reaktoren des Atomkraftwerks Cernavodă an der Donau kam 3,4 Prozent mehr Strom (7,684 Milliarden kWh). Die Wasserkraftwerke hingegen speisten 10,872 Milliarden kWh ins Landesverbundnetz ein, um 17,2 Prozent mehr als ein Jahr davor.
Der Strom aus Heizkraftwerken machte in den ersten acht Monaten nur noch 43,2 Prozent der gesamten Stromressourcen des Landes aus (nach drei Monaten waren es 50,3 Prozent), die Wasserkraftwerke trugen 28,8 Prozent bei (nach drei Monaten 21,7 Prozent). Das AKW Cernavodă kam auf 20,3 Prozent, die Windparks auf 7,7 Prozent. Rund 1,0 Prozent der Stromressourcen waren Importe.
Etwa 65,2 Prozent des Stroms wurden in den ersten acht Monaten 2013 von der Industrie verbraucht, 20,2 Prozent von der Bevölkerung, 1,1 Prozent gingen in die öffentliche Beleuchtung und 2,1 Prozent wurden exportiert. 11,4 Prozent der gesamten Strommenge stellte der technologische Eigenverbrauch dar. Der Stromendverbrauch sank im Vergleich zu den ersten acht Monaten 2012 um 7,4 Prozent auf 32,984 Milliarden kWh. Der Konsum der Bevölkerung verringerte sich um 0,1 Prozent. Die Stromexporte waren mit 806,8 Millionen kWh um 8,8 Prozent niedriger. Die primären Energieressourcen Rumäniens schrumpften in acht Monaten 2013 um 12,2 Prozent auf 20,048 Millionen Tonnen äquivalent Erdöl (toe). Im vergangenen Jahr 2012 war die Stromproduktion Rumäniens im Vergleich zu 2011 um 3,0 Prozent gesunken.