Bukarest (ADZ) - Der rumänische Staat hat nach acht Monaten 2016 ein Haushaltsdefizit von 3,1 Milliarden Lei verbucht, was 0,4 Prozent des für dieses Jahr veranschlagten Bruttoinlandsprodukt (BIP) entspricht, teilte das Finanzministerium Anfang der Woche mit.
Im Zeitraum Januar bis einschließlich August betrugen die Budgeteinnahmen 147,2 Milliarden Lei (19,4 BIP-Prozent) und waren damit um 1,9 Prozent niedriger als in der Vorjahreszeitspanne. Die Einnahmen aus der Mehrwertsteuer sanken um 9,4 Prozent, infolge der Reduzierung der Mehrwertsteuer ab Januar von 24 auf 20 Prozent. Die Einkommen aus der Gewinnsteuer lagen um 10,7 Prozent höher, bei den Akzisen waren es plus 6,5 Prozent und bei der Einkommenssteuer plus 3,0 Prozent.
Die Einnahmen aus Sozialbeiträgen stiegen um 6,9 Prozent. Bei den Kommunalverwaltungen stiegen Steuern und Eigentumsgebühren um 11,1 Prozent, die nicht-fiskalischen Einnahmen um 15,6 Prozent.
Die Ausgaben des konsolidierten Haushalts beliefen sich auf 150,3 Milliarden Lei und waren damit um 4,7 Prozent höher als ein Jahr davor, als BIP-Anteil aber sanken sie um 0,3 BIP-Prozentpunkte.
Bei Güter und Dienstleistungen wuchsen die Ausgaben um 0,6 Prozent, die Personalausgaben waren um 10,3 Prozent höher. Die Ausgaben für Investitionen, einschließlich Kapitalausgaben und interne wie externe Finanzierungen für Entwicklungsprogramme, beliefen sich auf 14,9 Milliarden Lei (2,0 BIP-Prozent).