Bukarest - Rumänien hat nach neun Monaten 2016 ein Haushaltsdefizit von 3,7 Milliarden Lei verzeichnet, was 0,49 Prozent des für dieses Jahr veranschlagten Bruttoinlandsprodukt (BIP) entspricht, teilte das Finanzministerium mit. Nach acht Monaten lag der Fehlbetrag bei 3,1 Milliarden Lei (0,4 BIP-Prozent). Im Zeitraum Januar einschließlich September betrugen die Budgeteinnahmen 165,8 Milliarden Lei (21,9 BIP-Prozent) und waren damit um 2 Prozent niedriger als in der Vorjahreszeitspanne. Die Einnahmen aus der Mehrwertsteuer sanken um 8,6 Prozent, bei der Einkommenssteuer waren es plus 3,8 Prozent und bei Akzisen plus 6,4 Prozent. Die Einnahmen aus Sozialbeiträgen stiegen um 6,9 Prozent.
Bei den Kommunalverwaltungen stiegen Steuern und Eigentumsgebühren um 7,3 Prozent. Die Ausgaben des konsolidierten Haushalts beliefen sich auf 169,5 Milliarden Lei und waren damit um 4,0 Prozent höher als ein Jahr davor, als BIP-Anteil aber sanken sie um 0,6 BIP-Prozentpunkte. Bei Güter und Dienstleistungen gingen die Ausgaben um 1,3 Prozent zurück, die Personalausgaben waren um 9,6 Prozent höher. Die Ausgaben für Investitionen, einschließlich Kapitalausgaben und interne wie externe Finanzierungen für Entwicklungsprogramme, beliefen sich auf 17,3 Milliarden Lei (2,3 BIP-Prozent). (ADZ)