Bukarest (ADZ) - Rumänien hat nach zehn Monaten 2016 ein Haushaltsdefizit von 1,3 Milliarden Lei verzeichnet, was 0,17 Prozent des für dieses Jahr veranschlagten Bruttoinlandsprodukts (BIP) entspricht, teilte das Finanzministerium mit. Nach neun Monaten lag der Fehlbetrag bei 3,1 Milliarden Lei (0,49 BIP-Prozent). In den ersten 10 Monaten 2015 wurde noch ein Überschuss von 9,04 Milliarden Lei (1,28 BIP-Prozent) verzeichnet.
Im Zeitraum Januar einschließlich Oktober 2016 betrugen die Budgeteinnahmen 187,6 Milliarden Lei (24,7 BIP-Prozent) und waren damit um 2,1 Prozent niedriger als in der Vorjahreszeitspanne, hauptsächlich wegen dem Rückgang der Einnahmen aus der Mehrwertsteuer um 8,8 Prozent. Bei der Gewinnsteuer waren es plus 11,2 Prozent und bei Akzisen plus 5,6 Prozent. Die Einnahmen aus Sozialbeiträgen stiegen um 7,3 Prozent. Bei den Kommunalverwaltungen stiegen Steuern und Eigentumsgebühren um 15,7 Prozent.
Die Ausgaben des konsolidierten Haushalts beliefen sich auf 188,8 Milliarden Lei und waren damit um 3,4 Prozent höher als ein Jahr davor, als BIP-Anteil aber sanken sie um 0,7 BIP-Prozentpunkte. Bei Güter und Dienstleistungen gingen die Ausgaben um 1,4 Prozent zurück, die Personalausgaben waren um 10,7 Prozent höher. Die Ausgaben für Investitionen, einschließlich Kapitalausgaben und interne wie externe Finanzierungen für Entwicklungsprogramme, beliefen sich auf 19,3 Milliarden Lei (2,5 BIP-Prozent).