Bukarest (ADZ) - Rumänien hat im Januar 2017 einen Haushaltsüberschuss von 3,0 Milliarden Lei verzeichnet, was 0,37 Prozent des für dieses Jahr veranschlagten Bruttoinlandsprodukt (BIP) entspricht, teilte das Finanzministerium am Montag mit. Vor einem Jahr lag der Überschuss zu diesem Zeitpunkt bei 4,7 Milliarden Lei (0,62 BIP-Prozent). Im Januar betrugen die Budgeteinnahmen 19,2 Milliarden Lei (2,4 BIP-Prozent) und waren damit um 5,7 Prozent niedriger als in der Vorjahreszeitspanne. Die Einnahmen aus der Mehrwertsteuer sanken um 24,9 Prozent. Laut Finanzministerium hat sich die Mehrwertsteuersenkung von 24 auf 20 Prozent beginnend mit dem 1. Januar 2016 erst auf die Einnahmen im Februar 2016 ausgewirkt. Bei der Lohn- und Einkommenssteuer stiegen die Einnahmen um 24,9 Prozent, die Einkünfte aus Sozialbeiträgen waren mit 9,4 Prozent im plus.
Die Ausgaben des konsolidierten Haushalts beliefen sich auf 16,2 Milliarden Lei und waren damit um 3,5 Prozent höher als ein Jahr davor, als BIP-Anteil aber sanken sie um 0,6 BIP-Prozentpunkte. Bei Güter und Dienstleistungen gingen die Ausgaben um 7,4 Prozent zurück, die Personalausgaben waren um 8,2 Prozent höher. Die Ausgaben für Investitionen, einschließlich Kapitalausgaben und interne wie externe Finanzierungen für Entwicklungsprogramme beliefen sich auf 305,8 Millionen Lei (0,04 BIP-Prozent).