Bukarest (ADZ) - Der durchschnittliche Nettolohn in Rumänien ist im Juni im Vergleich zum Vormonat um 22 Lei und damit nominell um 1,4 Prozent auf 1552 Lei gestiegen (etwa 348 Euro zum durchschnittlichen Juni-Wechselkurs von 1 Euro = 4,4603 Lei). Das teilte das Nationale Institut für Statistik (INS) in Bukarest mit.
Inflationsbereinigt waren die Juni-Nettolöhne um 1,4 Prozent höher als im Vormonat. Der durchschnittliche nominelle Bruttolohn stieg im Juni um 1,5 Prozent auf 2140 Lei.
Binnen eines Jahres (Juni 2012 gegenüber Juni 2011) stiegen die Reallöhne um 3,3 Prozent. Ohne Berücksichtigung der Inflation war der nominelle Nettolohn im Juni um 5,4 Prozent höher als ein Jahr davor.
Deutlich mehr Lohn gab es im Juni in der Tabakindustrie und der Telekom-Branche (plus 24,5 Prozent beziehungsweise 23,3 Prozent). Zwischen 7,5 Prozent und 12,0 Prozent mehr Geld gab es unter anderem in den Bereichen Rechentechnik, Elektronik, Finanzvermittlungen einschließlich Versicherungen und Rentenfonds sowie Pharmaindustrie.
Der höchste Durchschnittslohn wurde im Juni in dem Sektor Finanzvermittlungen (netto 4114 Lei) verzeichnet, der niedrigste im Hotel- und Gaststättenwesen (845 Lei).
Im Staatssektor sind im Zuge der angekündigten Lohnerhöhungen die Löhne verglichen zum Mai in der öffentlichen Verwaltung um 7,9 Prozent, im Gesundheits- und Sozialwesen um 6,9 Prozent und im Erziehungswesen um 4 Prozent gestiegen.