Indizes an der Börse legen einen Zahn zu, Fonds Proprietatea feierte gestern 10 Jahre seit Listung

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Die Bukarester Wertpapierbörse drückte in der vergangenen Woche noch einmal auf die Tube: Nach einem durchschnittlichen Wachstum der Indizes von 0,9 Prozent, stiegen diese in der vergangenen Woche um 1,3 Prozent. Mit einem Plus von 1,22 Prozent lag der Hauptindex BET darunter, der ROTX mit plus 1,08 Prozent noch tiefer. Der Finanzwerte-Index BET-FI jedoch lag mit 1,36 leicht über dem Durchschnitt, der Energiewerte-Index BET-NG sogar mit 1,79 Prozent deutlich darüber.

Umsätze ziehen leicht an

Die Umsätze zogen in der vergangenen Woche leicht an im Vergleich zur Vorwoche. Die Anleger scheinen wieder etwas zurückhaltender geworden zu sein, wenn man auf die erste Handelswoche im neuen Jahr zurückblickt. Gegenüber der Vorwoche gab es wenigstens noch einmal 6,6 Prozent mehr Umsatz, doch gegenüber der besagten ersten Handelswoche liegt der Umsatz immer noch nur wenig über 50 Prozent. Die Rangliste ist wieder die alte, die Banca Transilvania (TLV, 2,315 Lei, ISIN ROTLVAACNOR1) lag mit einem Anteil von 14,6 Prozent erneut an erster Stelle, dicht gefolgt vom Fonds Proprietatea (FP, 1,52 Lei, ISIN ROFPTAACNOR5) mit einem Anteil von 14 Prozent. Dritter im Bunde war der Erdgasversorger Transgaz (TGN, 305 Lei, ISIN ROTGNTACNOR8), mit einem Anteil von 12,5 Prozent am Gesamtumsatz der Woche.

Vom Ausblick der Vorwoche 

Die Telekom-Aktie DIGI Communications (DIGI, 35,5 Lei, ISIN NL0012294474) erlebte eine leichte Kurskorrektur von 1,11 Prozent, nachdem in der vorvergangenen Woche der Kurs um 3,45 Prozent gestiegen war. Das Unternehmen hatte eine Strafzahlung von 1,8 Millionen US-Dollar gerichtlich abwenden können, Anleger haben diesen Umstand wohl eingepreist.

Die Aktie des Börsenbetreibers Bursa de Valori București (BVB, 24,9 Lei, ISIN ROBVBAACNOR0) setzte den Aufwärtstrend der Vorwoche fort und legte noch einmal 2,9 Prozent zu, nachdem das Unternehmen für das vergangene Jahr einen Transaktionsrekord gemeldet hatte.
Die Anleger scheinen dem Fonds Proprietatea (FP, 1,52 Lei, ISIN ROFPTAACNOR5) das vorläufige Ergebnis des vergangenen Jahres (103 Millionen Lei Verlust) bereits verziehen zu haben. Die FP-Aktie legte auf Wochensicht 1,33 Prozent zu und schloss nur 0,7 Prozent unter dem Allzeithoch von 1,53 Lei. Gestern eröffnete der Fondsverwalter Franklin Templeton feierlich die Börsensitzung: Der Fonds Proprietatea feiert 10 Jahre seit der Listung an der Bukarester Börse.

Geraten Bankaktien demnächst unter Druck?

Bankaktien könnten künftig unter Druck geraten, da die rumänische Notenbank BNR eine Empfehlung herausgegeben hat, bis Ende des dritten Quartals dieses Jahres keine Dividenden auszuschütten. Vorerst ließ die Empfehlung die gelisteten Banken kalt, alle vier notierten Banken verzeichneten Kurszuwächse in der vergangenen Woche. Am stärksten legte die Patria Bank (PBK, 0,0984 Lei, ISIN ROBACRACNOR6) zu: 1,44 Prozent. Die Banca Transilvania lag mit plus 1,33 Prozent an zweiter Stelle. Die Aktie der Banca Română pentru Dezvoltare (BRD, 15,24 Lei, ISIN ROBRDBACNOR2) legte noch 0,9 Prozent zu, die Erste Group Bank AG (EBS, 127,3 Lei, ISIN AT0000652011) schaffte nur noch müde 0,07 Prozent.

Neuzugang am Sekundärmarkt

Am Sekundärmarkt AeRO startete am vergangenen Donnerstag der Handel mit den Aktien des Baumarkts MAM Bricolaj (MAM, 32 Lei, ISIN ROGH6Z6S8RD8). Der Nennwert der 1,69 Millionen Aktien liegt bei 0,1 Lei, doch der Startpreis lag bei 31,2 Lei je Aktie. Zeitweilig fielen die Aktien auf 29,2 Lei, stiegen dann auf 37 Lei – am Ende schafften die Aktien einen Kurszuwachs von 4,58 Prozent auf Wochensicht. Anleger scheinen reges Interesse am Neuen Emittenten gehabt zu haben, die MAM-Aktie war mit einem Volumen von 99.700 Aktien und 245 Transaktionen eine der meistgehandelten am Sekundärmarkt. Die Marktkapitalisierung des Unternehmens liegt, anhand des aktuellen Marktpreises der Aktien, bei 54,19 Millionen Lei.

Devisen

Der Devisenmarkt gab ein uneinheitliches Bild ab Ende der vergangenen Woche. Der Euro tendierte auf Wochensicht leicht ins Plus, der Leu verlor gegen-über der europäischen Leitwährung kaum wahrnehmbare 0,0003 Lei. Somit liegt die wöchentliche Variation bei 0,01 Prozent. Der US-Dollar hingegen ging deutlicher in die Defensive, der rumänische Leu konnte ihm gegenüber 0,014 Lei zulegen. Das ergibt eine Aufwertung um 0,34 Prozent auf Wochensicht. Gestern startete der Euro bei einem Stand von 4,8740 Lei in die letzte Handelswoche im Januar, während der US-Dollar bei 4,0034 Lei stand.


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