Bukarest (ADZ) - Die Stromproduktion Rumäniens ist im vergangenen Jahr 2013 um 1,7 Prozent (minus 1,020 Milliarden kWh) im Vergleich zu 2012 gesunken und machte 99,2 Prozent der gesamten Stromressourcen aus (58,944 Milliarden kWh), der Rest (0,8 Prozent) waren Importe. Wie das Nationale Institut für Statistik (INS) weiter mitteilte, stieg die Stromproduktion in den Windparks auf 4,696 Milliarden kWh. Das sind 2,055 Milliarden kWh mehr und damit knapp doppelt so viel wie 2012.
Die Produktion der Heizkraftwerke sank um 18,5 Prozent auf 27,035 Milliarden kWh. Aus den beiden Reaktoren des Atomkraftwerks Cernavod² an der Donau kamen 1,3 Prozent mehr Strom (11,618 Milliarden kWh). Die Wasserkraftwerke hingegen speisten 15,144 Milliarden kWh ins Landesverbundnetz ein, um 23,4 Prozent mehr als 2012.
Der Strom aus Heizkraftwerken machte 2013 etwa 46,2 Prozent der gesamten Stromressourcen des Landes aus, die Wasserkraftwerke trugen 25,9 Prozent bei. Das AKW Cernavodă kam auf 19,9 Prozent, die Windparks auf 8,0 Prozent. Rund 0,8 Prozent der Stromressourcen waren Importe. Etwa 63,7 Prozent des Stroms wurden 2013 von der Industrie verbraucht, 19,8 Prozent von der Bevölkerung, 1,0 Prozent gingen in die öffentliche Beleuchtung und 4,2 Prozent wurden exportiert. 11,3 Prozent der gesamten Strommenge stellte der technologische Eigenverbrauch dar. Der Stromendverbrauch sank im Vergleich zu 2012 um 6,0 Prozent auf 49,789 Milliarden kWh. Der Konsum der Bevölkerung verringerte sich um 1,3 Prozent. Die Stromexporte waren mit 2,466 Milliarden kWh um 114,7 Prozent höher. Die primären Energieressourcen Rumäniens schrumpften 2013 um 9,2 Prozent auf 30,956 Millionen Tonnen äquivalent Erdöl (toe). 2012 war die Stromproduktion Rumäniens im Vergleich zu 2011 um 3,0 Prozent gesunken.