Bukarest (ADZ) - Im ersten Halbjahr 2013 ist die Stromproduktion Rumäniens um 6,9 Prozent (minus 1,758 Milliarden kWh) im Vergleich zu derselben Zeitspanne des Vorjahres gesunken und machte 98,8 Prozent der gesamten Stromressourcen aus (29,054 Milliarden kWh), der Rest (1,2 Prozent) waren Importe. Wie das Nationale Institut für Statistik (INS) weiter mitteilte, stieg die Stromproduktion in den Windparks auf 2,413 Milliarden kWh. Das sind 1,226 Milliarden kWh mehr und doppelt so viel wie in den ersten sechs Monaten 2012.
Die Produktion der Heizkraftwerke sank um 26,4 Prozent auf 12,140 Milliarden kWh. Aus den beiden Reaktoren des Atomkraftwerks Cernavodă an der Donau kamen 3,8 Prozent mehr Strom (5,664 Milliarden kWh). Die Wasserkraftwerke hingegen speisten 8,494 Milliarden kWh ins Landesverbundnetz ein, um 15,9 Prozent mehr als ein Jahr davor.
Der Strom aus Heizkraftwerken machte im ersten Halbjahr nur noch 42,3 Prozent der gesamten Stromressourcen des Landes aus (nach drei Monaten waren es 50,3 Prozent), die Wasserkraftwerke trugen 29,6 Prozent bei (nach drei Monaten 21,7 Prozent). Das AKW Cernavodă kam auf 19,7 Prozent, die Windparks auf 8,4 Prozent. Rund 1,2 Prozent der Stromressourcen waren Importe.
Rund 64,4 Prozent des Stroms wurden in den ersten sechs Monaten 2013 von der Industrie verbraucht, 20,2 Prozent von der Bevölkerung, 1,1 Prozent gingen in die öffentliche Beleuchtung und 2,0 Prozent wurden exportiert. 12,3 Prozent der gesamten Strommenge stellte der technologische Eigenverbrauch dar. Der Stromendverbrauch sank im Vergleich zum ersten Halbjahr 2012 um 7,5 Prozent auf 24,888 Milliarden kWh. Der Konsum der Bevölkerung verringerte sich um 0,9 Prozent. Die Stromexporte waren mit 588,1 Millionen kWh um 12,5 Prozent niedriger. Die primären Energieressourcen Rumäniens schrumpften im ersten Halbjahr 2013 um 15,2 Prozent auf 14,652 Millionen Tonnen äquivalent Erdöl (toe). Im vergangenen Jahr 2012 war die Stromproduktion Rumäniens im Vergleich zu 2011 um 3 Prozent gesunken.