Bukarest (ADZ) - In zehn Monaten 2013 hat die Leistungsbilanz Rumäniens ein Defizit von 955 Millionen Euro verzeichnet, nachdem sie drei Monate davor noch einen Überschuss von 489 Millionen Euro vorzuweisen hatte (2012 lag das Defizit zu diesem Zeitpunkt allerdings bei 5,331 Milliarden Euro). Im vergangenen Gesamtjahr 2012 hatte Rumäniens Leistungsbilanz ein Defizit von rund 5 Milliarden Euro verzeichnet, 2011 waren es rund 6 Milliarden Euro gewesen. Als Grund für das Leistungsbilanzdefizit Ende Oktober führte die Nationalbank Rumäniens unter anderem die Verringerung des Fehlbetrags in der Handelsbilanz (fob/fob) um 3,519 Milliarden Euro an. Bei der Dienstleistungsbilanz wurde ein Überschuss von 1,434 Milliarden Euro verzeichnet.
Die ausländischen Direktinvestitionen haben nach zehn Monaten 2013 ein geschätztes Volumen von 1,816 Milliarden Euro verzeichnet. Damit waren sie um nur noch 8,2 Prozent niedriger als vor einem Jahr (nach neun Monaten waren es minus 9,9 Prozent, nach acht Monaten minus 35,9 Prozent).
Die Darlehen der ausländischen Muttergesellschaften an die rumänischen Tochtergesellschaften oder Zweigstellen beliefen sich Ende Oktober auf 482 Millionen Euro. Die verlustbereinigten Kapitalbeteilungen kamen auf geschätzte 1,334 Milliarden Euro, teilte die Nationalbank weiter mit.