Bukarest (ADZ) - In zehn Monaten 2014 hat die Leistungsbilanz Rumäniens ein Defizit von 263 Millionen Euro verzeichnet, im selben Zeitraum des Vorjahres lag das Defizit bei 675 Millionen Euro. Als Grund für das Leistungsbilanzdefizit Ende Oktober führte die Nationalbank Rumäniens unter anderem den Anstieg des Überschuss’ der Dienstleistungsbilanz auf 886 Milliarden Euro und die Verringerung des Defizits in der Handelsbilanz um 108 Millionen Euro an. Die ausländischen Direktinvestitionen haben nach zehn Monaten 2013 ein geschätztes Volumen von 1,591 Milliarden Euro verzeichnet. Die Darlehen der ausländischen Muttergesellschaften an die rumänischen Tochtergesellschaften oder Zweigstellen beliefen sich Ende Oktober auf minus 7 Millionen Euro.
Die verlustbereinigten Kapitalbeteilungen kamen auf geschätzte 1,598 Milliarden Euro, teilte die Nationalbank weiter mit. Die Außenverschuldung Rumäniens lag Ende Oktober 2014 bei insgesamt 96,041 Milliarden Euro und war damit um 2,028 Millionen Euro niedriger als Ende Dezember 2013 (98,069 Milliarden Euro). Die mittel- und langfristige Außenverschuldung Rumäniens kam dabei auf 77,448 Milliarden Euro (rund 80,6 Prozent der gesamten Außenverschuldung). Damit sank sie gegenüber Ende Dezember 2013 um 1,8 Prozent. Verringert hat sich auch die kurzfristige Außenverschuldung. Sie betrug Ende Oktober 2014 rund 18,598 Milliarden Euro und war damit um 3,2 Prozent niedriger als Ende 2013. Der Anteil der kurzfristigen Verschuldung an der gesamten Außenverschuldung des Landes lag bei knapp einem Fünftel (19,4 Prozent).