Bukarest (ADZ) - In den ersten drei Quartalen 2013 hat die Leistungsbilanz Rumäniens ein Defizit von 595 Millionen Euro verzeichnet, nachdem sie zwei Monat davor noch einen Überschuss von 489 Millionen Euro vorzuweisen hatte (2012 lag das Defizit zu diesem Zeitpunkt allerdings bei 4,230 Milliarden Euro). Im vergangenen Gesamtjahr 2012 hatte Rumäniens Leistungsbilanz ein Defizit von rund 5 Milliarden Euro verzeichnet, 2011 waren es rund 6 Milliarden Euro gewesen. Als Grund für das Leistungsbilanzdedfizit Ende August führte die Nationalbank Rumäniens unter anderem die Verringerung des Fehlbetrags in der Handelsbilanz (fob/fob) um 3,057 Milliarden Euro an.
Auch bei der Dienstleistungsbilanz wurde ein Überschuss von 1,492 Milliarden Euro verzeichnet. Die ausländischen Direktinvestitionen haben nach neun Monaten 2013 ein geschätztes Volumen von 1,497 Milliarden Euro verzeichnet. Damit waren sie um nur noch 9,9 Prozent niedriger als vor einem Jahr (nach acht Monaten waren es minus 35,9 Prozent). Die Darlehen der ausländischen Muttergesellschaften an die rumänischen Tochtergesellschaften oder Zweigstellen beliefen sich Ende September auf 492 Millionen Euro. Die verlustbereinigten Kapitalbeteilungen kamen auf geschätzte 1,005 Milliarden Euro, teilte die Nationalbank weiter mit.